Bewußtsein
► Mineralisches Bewußtsein, Erdbewußtsein

Wie wir denken mit unserem gewöhnlichen Tagesbewußtsein das, was um uns herum ist, so denkt auch die Erde. Die Erde denkt mit ihrem Bewußtsein den ganzen zunächst zur Erde gehörigen Himmelsraum. Wie wir mit unseren Augen hinausschauen auf die Bäume, auf die Steine, so schaut die Erde mit ihrem Bewußtsein hinaus in die Himmelsräume und denkt alles dasjenige, was in den Sternen vorgeht. Also in dem mineralischen Bewußtsein ist im Grunde genommen das Geheimnis des ganzen Kosmos als Gedanken enthalten. Und es ist im Grunde ungeheuer erhebend, wenn man weiß: Du gehst nicht bloß durch die Luft, du gehst durch die Gedanken der Erde. [1] Dadurch, daß das Menschenphantom (in der mittleren Saturnperiode) von den Wirkungen der Throne durchdrungen wurde, erscheint dieses Menschenphantom selbst mit der einfachsten dumpfesten Bewußtseinsform (begabt). Man hat sich diese Bewußtseinsform noch dumpfer vorzustellen als diejenige des traumlosen Schlafes. Unter den gegenwärtigen Verhältnissen haben die Mineralien dieses Bewußtsein. Es bringt das Innenwesen in Einklang mit der physischen Außenwelt. Auf dem Saturn sind die Geister des Willens, Throne, die Regeler dieses Einklanges. Und der Mensch erscheint dadurch wie ein Abdruck des Saturnlebens selbst. Was das Saturnleben im großen ist, das ist auf dieser Stufe der Mensch im kleinen. Und damit ist der erste Keim zu dem gegeben, was auch im heutigen Menschen noch erst keimhaft ist: zum Geistesmenschen, Atma. [2]

Zitate:

[1]  GA 165, Seite 93f   (Ausgabe 1981, 240 Seiten)
[2]  GA 13, Seite 168   (Ausgabe 1962, 444 Seiten)

Quellen:

GA 13:  Die Geheimwissenschaft im Umriß (1910)
GA 165:  Die geistige Vereinigung der Menschheit durch den Christus-Impuls (1915/1916)