Albuminurie

Es ist nun notwendig, daß der Mensch, um das Nahrungs-Eiweiß gesund zu verdauen, eine so starke Ich-Organisation habe, daß alles für den menschlichen Organismus notwendige Eiweiß in den Bereich des menschlichen Ätherleibes übergehen kann. Ist das nicht der Fall, so entsteht eine überschüssige Tätigkeit dieses Ätherleibes. Der erhält nicht genug von der Ich-Organisation vorbereitete Eiweißsubstanz für seine Tätigkeit. Die Folge davon ist, daß die auf die Belebung des von der Ich-Organisation aufgenommenen Eiweißes orientierte Tätigkeit sich des Eiweißes bemächtigt, das noch fremde Ätherwirkungen enthält. Der Mensch erhält in seinem eigenen Ätherleibe eine Summe von Wirkungen, die nicht hineingehören. Diese müssen auf unregelmäßige Art ausgeschieden werden. Diese krankhafte Ausscheidung tritt in der Albuminurie zu Tage. Es wird da Eiweiß ausgeschieden, das in den Bereich des Ätherleibes aufgenommen werden sollte. Es ist solches Eiweiß, das durch die Schwäche der Ich-Organisation nicht den Durchgangszustand des fast Leblosen hat annehmen können. Nun sind die Kräfte, die im Menschen die Ausscheidungen bewirken, an den Bereich des astralischen Leibes gebunden. Indem dieser bei der Albuminurie gezwungen ist, eine Tätigkeit auszuführen, auf die hin er nicht orientiert ist, verkümmert seine Tätigkeit für diejenigen Stellen des menschlichen Organismus, an denen sie sich entfalten sollte. Das ist in den Nierenepithelien. Man sieht aus diesem Zusammenhange, wo die Heilung einsetzen muß. Es ist die Kraft der Ich-Organisation in der Pankreasdrüse, die zu schwach ist, zu verstärken. [1]

Zitate:

[1]  GA 27, Seite 56f   (Ausgabe 1984, 142 Seiten)

Quellen:

GA 27:  Grundlegendes für eine Erweiterung der Heilkunst nach geisteswissenschaftlichen Erkenntnissen. Von Dr. Rudolf Steiner und Dr. Ita Wegman (1925)