Karmische Reihen
► Friedrich Schiller
Eine Menschenindividualität, die mit einem ungeheuer offenen Sinn etwa im 2. nachchristlichen Jahrhundert in dem heutigen Italien, also dem damaligen Rom inkarniert war, dazumal alles das mitgemacht hat, was an opferwilligem Märtyrertum von denjenigen durchgemacht worden ist, die als Christen sich im Römischen Reiche allmählich durchsetzen wollten, die auch durchgemacht hat die grausamen Ungerechtigkeiten, die Verderbtheiten, die Versumpfungen, an denen das Römische Reich dazumal schon so reich war. Man kann deutlich mit dem imaginativen, inspirierten Bewußtsein verfolgen, wie diese Individualität dann im 11. Jahrhundert als Frau wiedergeboren wurde. Durch die Erlebnisse in der Frauenpersönlichkeit glich sich auf der einen Seite das Scharfe, Eckige wieder aus, zu dem diese Persönlichkeit während ihres römischen Lebens in hohem Alter gekommen war, wurde weich, wurde zum inneren sinnenden Betrachten des Guten und Bösen. Dann kam sie wieder, diese Persönlichkeit und wurde der Dichter Friedrich Schiller. Er hat sein Karma besonders ausgestaltet in der Saturnsphäre.
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Solche Individualitäten nehmen dann auf ein wunderbares Hineinschauen in Vergangenheiten. So daß die Schillersche Seele, bevor sie 1759 geboren worden ist, in der Tat in der geistigen Welt mit einem grandiosen Rückblick auf alles Vergangene war, das mit dem eigenen Karma zusammenhängt. Beim Hereingehen auf die Erde verwandelt sich das in die Reaktion: das Schauen des Vergangenen verwandelt sich in das Fassen, in das enthusiastische Fassen von Zukunftsidealen.
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(Siehe auch: Schiller).
Zitate:
[1]
| GA 240, Seite 128ff |
(Ausgabe 1986, 320 Seiten) |
[2]
| GA 240, Seite 131f |
(Ausgabe 1986, 320 Seiten) |
Quellen:
GA 240:
| Esoterische Betrachtungen karmischer Zusammenhänge - Sechster Band (1924) |