Einweihungsstufen
Erste Stufe: Der Eingeweihte findet in der Seele völlige Stille. Alsdann steigt in ihm auf die astrale Vision, wo alles auf symbolische Weise Bild der Realität ist. Diese astrale Vision, wahrgenommen während des Schlafes, ist noch unvollkommen. Zweite Stufe: Die Träume hören auf chaotisch zu sein und werden regelmäßig. Man fühlt die wahre Beziehung zwischen der Symbolik der Träume und der Realität, man wird Meister auf dem Astralplan. Nun entzündet sich das Astrallicht, das aus dem Inneren kommt, in der Seele, die lernt, die anderen Seelen gleichsam als Realitäten zu sehen. Dritte Stufe: Die Kontinuität des Bewußtseins stellt sich zwischen dem Wachzustand und dem Schlafzustand ein. Während einstmals das Astralleben sich in den Träumen des leichten Schlafes spiegelte, erscheint es nun im Tiefschlaf in anderen Wahrnehmungen, die reine Hörvorgänge sind und sich in feierlicher Form manifestieren. Die Seele hört alsdann das innere Wort aller Wesen in Form einer wunderbaren Harmonie, und diese Harmonie manifestiert das wirkliche Leben. Im tiefen Schlaf vernimmt der Eingeweihte diese Töne als Trompetengeschmetter und Donnerrollen.
[1]
Die ersten fünf Einweihungsstufen (von sieben) macht der Einzuweihende durch, während er in seinem Astralleib hinauf oder hinuntersteigt; dies ist ganz einerlei, denn hier gilt der hermetische Satz: Es ist oben alles so wie unten. Die sechste Stufe bedeutet so viel wie die anderen fünf zusammen: da steigt der Mensch in seinem Ätherleib auf und bewirkt dessen Entwickelung. Die siebente Stufe ist die Vater-Einweihung.
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Zitate:
[1]
| GA 94, Seite 46f |
(Ausgabe 1979, 312 Seiten) |
[2]
| GA 94, Seite 262 |
(Ausgabe 1979, 312 Seiten) |
Quellen:
GA 94:
| Kosmogonie. Populärer Okkultismus. Das Johannes-Evangelium. Die Theosophie an Hand des Johannes-Evangeliums (1906) |