Imagination

Imagination ist eine Kraft der Seele, die mitten drinnen steht zwischen der Kraft des Gedankens und der Kraft des Willens. Wer seine Begriffe zuerst bildlich zu machen versteht und sie dann sich veranschaulicht im Geiste, so daß nicht vor ihm steht ein abstraktes Bild der Pflanze, sondern eine Pflanze wie mit sinnlicher Schaubarkeit, dem wird ein solcher anschaubarer Begriff wie durchtränkt mit wirklichem Leben von innen heraus. Wer das kann, der hat Imagination. [1]

Wenn Sie das verfolgen, was ich auseinandergesetzt habe in meinem Buche «Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?», so werden Sie finden, daß die größten Anstrengungen gefordert werden von demjenigen, der zum imaginativen Leben vorschreiten will, gerade in der Richtung alles zu bekämpfen, was Reminiszenzen, was bloße Ideenassoziationen sind, überhaupt alles zu bekämpfen, was heraufgeholt wird aus dem gewöhnlichen unbewußten oder unterbewußtcn Seelenleben. [2]

Der ätherische Organismus kann durch Imagination zur wirklichen Erkenntnis gebracht werden. Man kann ihn im Bilde erleben, geradeso wie man durch die Sinneseindrücke den physischen Leib erlebt. [3] Man muß mit der Imagination ja anfangen, wenn man in die geistige Welt hineinschauen will; da erscheinen einem zuerst die geistig-ätherischen Bilder der geistigen Wesenheiten. [4] Kein Mensch weiß, wie seine Bewegungen, wie alles, was da wirkt, daß er ein handelnder Mensch sein kann in der physischen Außenwelt, wie das zustande kommt und welche Kraft da wirkt. Das merkt erst der Geistesforscher, wenn er zur sogenannten imaginativen Erkenntnis kommt. Da macht man sich zunächst Bilder, die dadurch wirken, daß sie stärkere Kräfte aus der Seele heraus schöpfen, als sie sonst im gewöhnlichen Leben angewendet werden. Woher kommt denn diese Kraft, die die Bilder des imaginativen Erlebens in der Seele entfesselt? Sie kommt dorther, wo die Kräfte wirken, die uns zu einem handelnden Menschen in der Welt machen, die uns unsere Hände und Füße bewegen lassen. Weil das der Fall ist, kommt man nur zur Imagination, wenn man (ganz) in Ruhe verbleiben kann, wenn man den Willen seines Leibes zum Stillstand bringen kann, ihn beherrschen kann. Dann merkt man, wie diese Kraft, die sonst die Muskeln bewegt, heraufströmt in das Seelisch-Geistige und die imaginativen Bilder erbildet. Man vollbringt also eine Umlagerung der Kräfte. Da unten in den Tiefen des Leiblichen ist also etwas von unserem ureigensten Wesen, von dem wir im gewöhnlichen Leben nichts spüren. Dadurch, daß wir das Körperliche ausschalten, dringt der Geist, der sonst in unseren Handlungen zum Ausdruck kommt, herauf in die Seele und erfüllt diese mit dem, was sie sonst für das Körperliche verwenden muß. Der Geistesforscher weiß, daß er dasjenige dem Leibe entrücken muß, was sonst der Leib konsumiert. Für die imaginative Erkenntnis muß also das Leibliche ausgeschaltet werden. [5]

Der Mensch kann im gewöhnlichen Bewußtsein nur egoistisch träumen. Wenn er in der Nacht träumt, so träumt er in Gebundenheit an seinen eigenen Organismus; er ist im Traume nicht verbunden mit der Umgebung. Kann er verbunden sein mit der Umgebung und dieselben Kräfte entwickeln, die er sonst im Träume entwickelt, so ist er im imaginativen Vorstellen. [6] Die Imaginationen sind keine Einbildungen, sondern Wiedergabe geistiger Wirklichkeit, obwohl ihr Weben nicht dichter vor der Seele steht als Traumbilder. [7]

Es ist im Grunde die erste Etappe der Entwickelung zum höheren Erkennen hin, daß das Seelisch-Geistige anfängt, den Leib für die höhere Erkenntnis als das eigentliche Denkorgan abzusetzen. Es muß nur immer wieder betont werden, daß der Mensch, indem er zur höheren Erkenntnis, also zur Imagination aufrückt, immer neben sich mit seinem gesunden Menschenverstand bleibt als einer, der sich selber kontrolliert, sich selber kritisiert. Also man bleibt daneben derselbe, der man sonst auch im gewöhnlichen Leben ist. Es entwickelt sich nur der zweite Mensch aus dem ersten heraus, der dann fähig ist, nicht mehr mit Hilfe des Leibes, sondern ohne die Hilfe des Leibes zu denken. [8]

Nur müssen wir bei diesem Begriffe der Imagination, der Vision, uns klar sein, daß diese, wenn sie im geistigen Sinne richtig sind, uns nicht etwa Traumgebilde darstellen, sondern Realitäten. [9] Das, was uns als Imagination vor Augen treten kann, ist ein Abbild der Urbilderwelt (siehe: Devachan). [10] Helle Bilder deuten immer auf etwas nach der sympathischen Seite hin, dunkle Bilder und Farben immer etwas nach der antipathischen Seite hin. [11] Imaginationen sind Bilder der sprachbildenden Kraft. [12] Der Geist, der hinter allem Lebendigen steht, wirkt noch heute in unserer Sprache, in jedem unserer Worte; (er) wird also mit Recht «das Wort» genannt.

Durch das abstrakte Denken schafft man ein Abbild von dem, was da ist. Bei der Imagination läßt der Mensch sich befruchten von dem gestaltenden Geist in seinem Inneren. Der Imagination entsprechen verborgene Wirklichkeiten, die durch Befruchtung höherer geistiger Wesenheiten entstanden sind. Die Vorbedingung dazu ist, eine Sprache zu entwickeln, die nicht der Ausdruck abstrakter Gedanken, sondern der Ausdruck von Bildern ist. Medien sprechen sich deshalb auch in Imaginationen, in Bildern und Symbolen aus, aber unbewußt. Hinter ihnen gestaltet der Geist die Symbole. Der Geheimschüler macht das bei vollem Bewußtsein, aber dennoch nicht willkürlich. Er läßt sich dabei vom Geiste befruchten. [13]

Im gewöhnlichen äußeren Leben nehmen wir durch unsere Sinnesorgane die äußeren Gegenstände wahr. Die geben uns die Bilder durch die Augen und Ohren, und diese Bilder fassen wir durch das Denken zusammen. Im imaginativen Vorstellen ist das anders. Da haben wir die Bilder, wenn wir in entsprechender Weise vorgebildet sind, ohne äußere Anschauung. Sie entstehen in uns, könnte ich sagen, aber wir hören nicht auf zu denken, wenn wir in der richtigen Weise uns zum imaginativen Seelenleben erheben. Wir denken in inneren Bildern, wie wir sonst bei äußeren gegenständlichem Wahrnehmen über äußere Bilder denken. Aber das erste, was wir erleben, wenn wir uns zu imaginativem Vorstellen heranentwickeln, was wir erleben, wenn wir zwar denken, wenn wir unsere Seele ganz durchdringen mit Denken, aber zu gleicher Zeit aufsteigt das Bilderleben, das erste ist nichts Gegenwärtiges. Das erste ist, daß uns vor die Seele treten die Bilder des Lebens vor unserer Geburt oder vor unserer Empfängnis. Das gegenwärtige Leben tritt vor den Imaginationen erst später, nach langer Gewöhnung, in gewisser Weise auf, und keineswegs mit solcher Klarheit und Bestimmtheit wie das Leben, das vor der Empfängnis liegt. Wir haben in dem, was uns diese Bilder vorführen, Kosmisches aus unserem vorirdischen Leben. [14] (Das Wort) «Imaginativ» soll nur auf die qualitative Beschaffenheit des Seeleninhaltes deuten. Dieser Seeleninhalt ist seiner Form nach ähnlich den «Imaginationen» des gewöhnlichen Bewußtseins, nur daß sich innerhalb der physischen Welt eine (gewöhnliche) Imagination nicht unmittelbar auf ein Wirkliches bezieht, während die Imaginationen des Geistesforschers ebenso eindeutig einem Übersinnlich-Wirklichen zuzuteilen sind, wie zum Beispiel in der physischen Welt eine Farbenvorstellung eindeutig einem Objektiv-Wirklichen zugeteilt wird. Mit der imaginativen Welt und ihrer Erkenntnis ist für den Geistesforscher aber nur der erste Schritt gemacht. Und es ist durch sie kaum mehr von der übersinnlichen Welt zu erfahren als deren Außenseite. [15] Der Mensch hat schon Imaginationen auch in der physischen Welt, weil immer eine Welt in die andere hineinragt. Aber die erkennt er nicht als wirkliche Imaginationen an: es sind nämlich die Geruchsimaginationen. Was der Mensch riecht, das ist eigentlich für das gewöhnliche sinnliche Leben das einzige imaginative Gebiet. Aber ein viel edleres imaginatives Gebiet würde zum Beipiel aus der Sehsphäre stammen können und aus anderen Sinnessphären. [16]

Wenn durch eine Steigerung der Aufmerksamkeit, der Hingabe die menschliche Seele zum Erleben unabhängig von dem Physisch-Leiblichen kommt, dann ist ihr Erleben zuerst so, daß man die Vorstellungen, die Empfindungen, den ganzen Seeleninhalt, zu welchem die Seele dann kommt, eine imaginative Welt nennen kann, eine imaginative Welt nicht aus dem Grunde, weil diese Welt eine bloße Einbildung wäre, sondern weil in der Tat das, was die Seele in sich erlebt, wenn sie sich gleichsam von dem Miterleben mit der Sinneswelt abhebt, wie aus dem Meere des Innenseins heraufkommt, sich herauferhebt und zunächst eine innerliche, rein geistige Bilderwelt, eine voll gesättigte Bilderwelt ist. Falsch wäre es, wenn jemand in dieser Bilderwelt, die also aus dem Meere des menschlichen Seelenlebens heraussprießt, sogleich eine Kundgebung der geistigen Welt selber sehen würde. Diese Bilderwelt, die namentlich durch eine Steigerung dessen erreicht wird, was man im gewöhnlichen Leben Aufmerksamkeit nennt, ist sozusagen zunächst nur ein Mittel, um in die wirkliche geistige Welt hineinzudringen. Denn wie diese Bilderwelt auftritt, kann niemals von irgendeinem Bilde gesagt werden, ob es einer geistigen Wirklichkeit entspreche oder nicht; sondern da muß etwas anderes hinzutreten, was wieder erreicht wird durch eine Steigerung der Hingabe, damit nun von einer ganz anderen Seite her, als es der Mensch gewohnt ist, nämlich von der geistigen Seite her, in diese Bilder Inhalt quillt, so daß der Geistesforscher von einem solchen Bilde sagen kann: Es offenbart sich dir durch dieses Bild, das du in deiner Seele aufsteigen gefühlt hast, ein Wesen oder ein Vorgang der geistigen Welt. Wie du die äußeren Farben als Ausdruck der äußeren Sinnesvorgänge und der äußeren Sinneswesen ansiehst, so darfst du diese Welt, weil sich darin die geistige Welt einsaugt, als ein Bild der geistigen Welt ansehen. Anderes mußt du ablehnen. Man lernt auf diese Weise diese Bilderwelt mit Bezug auf die geistige Welt so erleben, wie die Buchstaben für das gewöhnliche Leben. Wie die Buchstaben nur etwas ausdrücken, wenn man sie im Geiste zu Worten zusammenzufügen versteht, die bedeutungsvoll sind, wie die Buchstaben da erst Ausdrucksmittel sind, so sind die Bilder der (imaginativen) Welt erst wirklich die Kundgebungen einer geistigen Welt, wenn sie Ausdrucksmittel werden für eine Welt, in die sich die Seele des Geistesforschers hineinzusetzen vermag. Dabei geht in der Tat das vor sich, was man nennen könnte ein völliges Auslöschen der gesamten imaginativen Welt. Denn die Bilder setzen sich um, kombinieren sich in der mannigfachsten Weise. Wie die Buchstaben aus dem Setzkasten des Setzers genommen und zu Worten geformt werden, so werden gleichsam die Imaginationen durcheinandergeworfen im geistigen Wahrnehmen und werden zu Ausdrucksmitteln für eine geistige Welt, wenn sich der Geistesforscher zu der zweiten Stufe einer höheren Erkenntnis erhebt, die man nennen kann die Erkenntnis durch Inspiration. Aber in dieser Inspiration erlangt man doch nur etwas, was man bezeichnen könnte als die Außenseite der geistigen Vorgänge und Wesenheiten. Man muß sozusagen, um in die geistige Welt wirklich hineinzukommen, in die Dinge untertauchen, muß eins werden mit den Dingen der geistigen Welt. Das geschieht in der Intuition. So steigt der Geistesforscher durch Imagination, Inspiration und Intuition in das Gebiet der geistigen Welt hinein. [17]

Mißverständnis über Mißverständnis entsteht dadurch, daß der Mensch mit einer ganzen Summe von Vorurteilen in die übersinnlichen Welten sich hinaufleben will: Er will zwar in das Übersinnliche geführt werden, aber zu etwas, was er von der Sinnenwelt her schon kennt. Er will Gestalten dort wahrnehmen, wenn auch nicht in derber Materie, so doch Gestalten, die ihm in einer Art Lichthülle entgegentreten; er findet, daß er Töne hören müsse, ähnlich den Tönen der physischen Welt. Er begreift gar nicht, daß er, wenn er so etwas erwartet, mit Vorurteilen in die übersinnlichen Welten hinaufsteigt: denn er will ja die übersinnliche Welt so haben, daß sie, wenn auch verfeinert, im Grunde doch so ist wie die Sinnenwelt. Licht und Farbe oder wenigstens Farbe und Helligkeit, daran ist der Mensch gewöhnt in der Sinnenwelt. So meint er, er komme eigentlich nur zu wirklichen Realitäten in den übersinnlichen Welten, wenn ihm die Wesenheiten der höheren Welt auch so entgegentreten. Nun sollte man das eigentlich gar nicht zu sagen brauchen, denn es sind doch die Wesen der übersinnlichen Welten nun einmal über alles Sinnliche erhaben, sie stellen sich nun einmal nicht in ihrer wahren Gestalt dar in sinnlichen Eigenschaften, denn sinnliche Eigenschaften setzen Auge, Ohr, Sinnesorgane überhaupt voraus. In den höheren Welten wird aber doch nicht mit Sinnesorganen wahrgenommen, sondern mit Seelenorganen. Es lebt sich zum Beispiel unsere Seele in unsichtbare Welten ein, sagen wir in die unsichtbare Welt der Krishna-Wesenheit. Dann fühlt sie das Bedürfnis, diese Krishna-Wesenheit vor sich hinzustellen. Was sie da vor sich hinstellt, ist aber gar nicht die Krishna-Wesenheit selber, sondern eine Zeichnung, eine übersinnliche Zeichnung. Imaginationen sind solche Zeichnungen, solche, man möchte sagen, übersinnliche Versinnlichungen. Und das Mißverständnis, das so häufig entsteht, ist, daß man dasjenige, was die höheren Seelenkräfte hinmalen, und was man auch mit Worten beschreiben kann, versinnlicht, wodurch es für das Wesen der Sache genommen wird. Das ist nicht das Wesen der Sache, sondern es muß durch dieses hindurch das Wesen der Sache zunächst erahnt und nach und nach erst erschaut werden. [18]

Wer besitzt nun die imaginative Erkenntnis? Derjenige, vor dessen geistigem Auge sich das, was hinter der Sinnenwelt ist, in Bildern ausbreitet, in einem gewaltigen Weltentableau von Bildern, die aber durchaus nicht ähnlich sind dem, was man im gewöhnlichen Leben Bilder nennt. Abgesehen von dem Unterschiede, daß es für diese Bilder der imaginativen Erkenntnis nicht gibt, was wir die Gesetze des dreidimensionalen Raumes nennen, gibt es auch noch andere Eigentümlichkeiten dieser imaginativen Bilder, die sich mit nichts in der gewöhnlichen Sinnenwelt so leicht vergleichen lassen.

Wir können zu einer Vorstellung der imaginativen Welt gelangen, wenn wir uns denken, eine Pflanze stehe vor uns, und wir würden in der Lage sein, alles, was dem Sinn des Auges als Farbe wahrnehmbar ist, herauszuziehen aus der Pflanze, so daß es förmlich frei in der Luft schwebt. Für den hellsichtigen Menschen aber bleibt diese Farbengestalt durchaus nicht ein totes Farbengebilde, sondern wenn er das, was in den Dingen Farbe ist, herauszieht aus den Dingen, dann fängt durch seine Vorbereitungen und Übungen dieses Farbenbild an, von dem Geistigen belebt zu werden, geradeso wie es in der sinnlichen Welt durch das Stoffliche der Pflanze belebt war; und der Mensch hat dann vor sich nicht eine tote Farbengestalt, sondern frei schwebend farbiges Licht, in der mannigfaltigsten Weise schillernd und sprühend, aber innerlich belebt. So daß eine jede Farbe der Ausdruck ist der Eigentümlichkeit einer geistig-seelischen Wesenheit, die in der Sinnenwelt nicht wahrnehmbar ist; das heißt, es fängt die Farbe in der sinnlichen Pflanze an, für den Hellseher Ausdruck zu werden für seelisch-geistige Wesenheiten. Denken Sie sich nun dieses ganze Meer von ineinanderspielenden Farben – ich könnte ebensogut ein anderes Beispiel nehmen und sagen: ein Meer von ineinanderspielenden Tonempfindungen oder Geruchs- oder Geschmacksempfindungen, denn das alles sind Ausdrücke von dahinterstehenden geistig-seelischen Wesenheiten –, dann haben Sie das, was man die imaginative Welt nennt. [19]

Diese Imaginationen fluten wirklich fortwährend in uns unvermerkt auf und ab. Diese unterscheiden sich dadurch von den gewöhnlichen, alltäglichen menschlichen Gedanken, daß im Grunde an den gewöhnlichen, alltäglichen menschlichen Gedanken nur das menschliche Haupt beteiligt ist als ein Instrument des Verarbeitens, des Erlebens; bei den Imaginationen jedoch sind wir fast mit unserem ganzen Organismus, aber eben mit unserem Ätherorganismus beteiligt. Darin verlaufen fortwährend diese, wir können sie nennen unbewußten, nur für das geschulte okkulte Erkennen zum Bewußtsein kommenden Imaginationen. Wenn diese Imaginationen auch nicht direkt, nicht unmittelbar in unser Bewußtsein hereintreten im alltäglichen Leben, so sind sie deshalb für uns nicht etwa bedeutungslos, sondern sie sind eigentlich für unser gesamtes Leben viel bedeutender als die sinnlichen Wahrnehmungen; denn wir sind mit unseren Imaginationen viel intensiver, viel intimer verbunden als mit den sinnlichen Wahrnehmungen. Von dem Reiche des Mineralischen bekommen wir als physische Menschen wenig Imaginationen. Schon mehr bekommen wir durch dasjenige, was wir entwickeln im Zusammenleben mit der Pflanzenwelt, der tierischen Welt; aber der weitaus größte Teil desjenigen, was in unserem Ätherleib als Imaginationen lebt, kommt aus unserem Verhältnisse zu unseren Mitmenschen. Das macht sich allerdings als Imaginationen für das gewöhnliche Bewußtsein gar nicht geltend; aber es macht sich geltend in den in unserem Leben eine so große, eine so umfassende Rolle spielenden Sympathien und Antipathien, die wir entwickeln in minderem oder in höherem Grade zu demjenigen, was uns als Mensch in der Welt nahetritt. [20] Und wir tragen eigentlich immer in unserem Leben etwas, was Erinnerung zu nennen nicht ganz richtig ist, weil es etwas viel Realeres ist als die Erinnerung; wir tragen in uns diese, sagen wir also gesteigerten Erinnerungen, Imaginationen, die wir empfangen haben aus all den Eindrücken der Menschen, mit denen wir zusammen waren, die wir aber auch noch immer fortwährend empfangen. Wir tragen die alle in uns, und sie bilden im Grunde genommen ein gutes Stück desjenigen, was wir überhaupt unser Innenleben nennen, welches sich in einer Gesamtempfindung, einer Gesamtstimmung über die Welt geltend macht. [21]

Hat der imaginativ Erkennende diejenige Umwelt abgestreift, in der er mit seiner Sinnesorganisation lebt, so tritt in das Erleben eine Organisation ein, von der das Denken so getragen ist wie das sinnliche Bild-Wahrnehmen durch die Sinnesorganisation. Und jetzt weiß sich der Mensch durch diese Denk-Organisation mit der kosmischen Sternenumgebung so in Zusammenhang, wie er sich vorher durch die Sinnes-Organisation mit der Erden-Umgebung in Zusammenhang gewußt hat. Er erkennt sich als kosmisches Wesen. Die Gedanken sind nicht mehr Schattenbilder; sie sind von Wirklichkeit durchtränkt wie die Sinnesbilder in der sinnlichen Wahrnehmung. [22]

Die Ausbildung der in dem Menschen schlummernden Kräfte und Fähigkeiten, des meditativen Denkens, das in die geistige Welt hineinführt, das beruht auf nichts anderem als auf dem lebendigen Verfolgen der inneren Metamorphosen der Seelenkräfte. Auf der einen Seite versucht derjenige, der Geistesforscher werden will, sein Vorstellen, sein Wahrnehmen so auszugestalten, daß er den Willen, der sonst nur schlummert im Wahrnehmen und Vorstellen, in dieses Wahrnehmen und Vorstellen immer wiederum so hineinführt, daß er dasjenige, was sonst als unwillkürliche Vorstellung auftritt, willkürlich sich vor die Seele ruft. Dadurch verwandelt sich dasjenige, was sonst blasses Denken oder aufgezwungenes Wahrnehmen ist, in die Imagination, in das bildhafte Schauen. Denn das Geistige kann nur bildhaft geschaut werden. Das Wollen und das Fühlen, die sonst zwar vorgestellt werden können, aber nicht in ihrer eigentlichen Wesenheit erkannt werden, die werden durch das meditative Leben selber umgewandelt, so daß sie vorstellendes Leben, wahrnehmendes Leben werden. [23]

Der Mensch der seine Konzentration, seine Meditation vornimmt, der sieht alsbald, und zwar sieht er das wirklich, sein Blickfeld ausgefüllt mit Realitäten, Realitäten, die wir zunächst meinetwillen Visionen nennen können. In Form von Bildern erscheint allerlei, was sich nicht vergleichen läßt mit früher Erlebtem; in bezug auf gewisse Äußerlichkeiten läßt es sich vergleichen, aber namentlich in bezug auf die Art und Weise, wie es sich zusammenstellt und wirkt, ist es eine durchaus neue Erfahrung, ist es nicht kombiniert aus Früherem. Wir können dieses durchaus Neue nach dem gewöhnlichen Wortgebrauch, den man hat, eben Vision nennen. Es gleicht auch aufs Haar, möchte man sagen, Traumbildern; nur ist es, wenn man es mit den gewöhnlichen Traumbildern vergleicht, von einer ungeheuer weiter gehenden Intensität und von einer sich aufdrängenden, man möchte sagen, aufdringlichen Realität. Es kommt die Gefahr, daß der Mensch nun diese visionäre Welt von vornherein als etwas Reales hinnimmt. Wenn aber die Vorsichts-maßregeln (der Geistesschulung) ergriffen werden, dann verliert der Mensch gegenüber der Welt, der er dann gegenübersteht, keinen Augenblick das Gefühl, daß er es selbst ist, der diese Welt hervorruft. Und das ist das ungeheuer Wichtige, daß wir niemals unser Bewußtsein betäuben lassen bis zu der Impression, daß wir eine fremde Welt vor uns haben. Sie sieht aufs Haar wie eine fremde Welt aus, sie breitet sich aus wie eine räumliche Welt, sie zeigt uns Vorgänge, die zeitlich sind wie die Vorgänge der äußeren Sinneswelt; sie täuscht uns ganz wie eben ein in die ungeheuerste Lebhaftigkeit gesteigerter Traum zunächst eine Realität vor. – Personen, welche durch die gemeinten Vorsichtsmaßregeln nicht dahin kommen, einzusehen, daß sie nun in dieser visionären Welt nur ihre von sich selbst aus geschaffene Welt haben, die kommen selbstverständlich in die Träumerei, in die Phantastik hinein. Denn dadurch unterscheidet sich der wirklich hellsichtige Mensch von dem Phantasten und Visionär, daß der Phantast und Visionär glaubt, die Visionen, die er zunächst vor sich hat, seien objektiv hervorgerufen; derjenige aber, der zur wirklichen Hellsichtigkeit vordringt, der weiß in jedem Augenblick, und muß es wissen – muß es wissen durch eine intensive Selbsterziehung –, daß er, trotzdem er eigentlich eine weite Raumeswelt um sich herum wahrnimmt, nur eine selbstgeschaffene Welt vor sich hat. In keinem Augenblick – und die Dinge wirken außerordentlich suggestiv – darf das Bewußtsein schwinden, man habe es doch nur mit seiner eigenen Schöpfung zu tun. [24] Diese Imaginationen treten uns nicht so entgegen wie die Sinneseindrücke der physischen Welt. Sie sind dort gewiß da, aber sie treten als Erlebnisse auf: das Rot, das Blau (beispielsweise) sind dort Erlebnisse. Man kann diese Imaginationen mit Recht rot oder blau nennen, aber sie sind doch eben etwas anderes als die Sinneseindrücke der physischen Welt. Sie sind viel innerlicher, wir sind viel innerlicher mit ihnen verbunden. Außerhalb der roten Farbe der Rose (in der physischen Welt) sind Sie selbst; in der roten Farbe der geistigen Welt fühlen Sie sich darinnen, Sie sind mit der roten Farbe verbunden. Indem Sie in der geistigen Welt ein Rotes wahrnehmen, entwickelt sich ein Wille, ein stark wirksamer Wille eines geistigen Wesens. Und dieser Wille strahlt, und das, was er strahlt, ist rot. Aber Sie fühlen sich in dem Willen darin, und dieses Darinsein, dieses Darinfühlen, dieses Erlebnis bezeichnen Sie dann selbstverständlich als rot. Ich möchte sagen, die physische Farbe ist wie das gefrorene geistige Erlebnis, wie das erstarrte geistige Erlebnis.

Wenn ein Geist in die Nähe kommt und wir das Bewußtsein haben müssen: Der Geist strahlt rot –, so bedeutet das Rot nicht in ähnlicher Weise eine Eigenschaft des Geistes, wie das Rot der Rose eine Eigenschaft bedeutet; sondern dieses Rot ist mehr eine Art Offenbarung des Inneren des Geistes, es ist mehr ein Schriftzeichen, das der Geist hinsetzt in die geistige Welt. Und man muß erst durchschauen durch die Imaginationen. Die Tätigkeit, die man da entwickelt, ist in der physischen Welt nur mit ihrem ahrimanischen Abbild zu vergleichen, nämlich mit dem Lesen. Der Geist meint etwas, wenn er sich als rot oder blau oder grün, oder wenn er sich als Cis oder Gis offenbart. Der Geist meint etwas damit; man fängt an, mit dem Geist zu sprechen, man fängt an, seine Schrift zu lesen. Darauf beruht die äußere Kultur, daß solche Dinge, die in der geistigen Welt ihre tiefe Weisheit haben, dann auch in die äußere Welt herausverpflanzt werden. Wir sprechen mit Recht von einem okkulten Lesen, denn derjenige, der sich das hellsichtige Bewußtsein aneignet, der in die geistige Welt eintritt, der die Imaginationen überschaut und in ihnen liest, schaut durch sie auf den Grund der Seelen, die da leben in der geistigen Welt, nicht bloß durch Farben, sondern auch durch andere Eindrücke, die an Sinneseindrücke erinnern, und solche, die neu hinzukommen in der Geistigkeit. [25]

Der Grad des subjektiven Erlebens, er ist im imaginativen Leben noch stärker als im gewöhnlichen alltäglichen Seelenleben. Man weiß, hinter diesem Bild- Erleben ist die wahre Wirklichkeit. Es erlebt sich so, daß die Imaginationen anfangen, ihr Eigenleben zu entfalten. Wenn Sie einen menschlichen Embryo in einem sehr frühen Stadium betrachten, so hat er den Kopf bis zu einem hohen Grade ausgebildet, daran angegliedert nur andeutungsweise die anderen Organe; aber die bekommen dann (allmählich) ihre Form. So auch wächst innerlich dasjenige, was in der imaginativen Welt lebt. Man kann da nicht in beliebiger Weise Vorstellungen ansetzen. Es ergibt sich das von selber. Es lebt also etwas darinnen, was sich von selber ergibt. Und das wird allmählich erkannt als die Welt, die wir nennen die Welt der dritten Hierarchie: Angeloi, Archangeloi, Archai. [26]

Im Bewußtsein des gewöhnlichen Lebens haben wir es ja immer mit einem Augenblick zu tun. Von dem sehen wir zurück in die Vergangenheit. Während dieses Augenblicks sehen wir im Raume die Welt um uns herum, und wir unterscheiden uns, in einem bestimmten Zeitpunkte lebend und in einem bestimmten Raumpunkte seiend, von dieser Umwelt. Das wird anders bei dem imaginativen Vorstellen. Da hat es keinen Sinn, zu sagen, ich lebe in dem bestimmten Zeitpunkte des Jetzt, sondern, wenn ich zunächst das Gemälde des Lebens nehme, fließe ich zusammen mit meinem Leben. Ich bin ebensogut in dem Zeitpunkte vor zehn, zwanzig Jahren wie in dem gegenwärtigen Zeitpunkte. Das Werden, das da überschaut wird, absorbiert gewissermaßen das Ich; man wächst zusammen mit seiner zeitlichen Anschauung, zusammen mit dem Werden. Es ist so, wie wenn sich das Ich, das sonst nur im gegenwärtigen Augenblick erfaßt und erlebt wird, ausdehnte zunächst über die Vergangenheit. [27]

Eine weitere Eigentümlichkeit ist diese, daß man mit solchen imaginativen Vorstellungen nur zurechtkommt, wenn man in dem Denk-, wie in dem Vorstellungs-, Empfindungs- und Willensleben, das man sich als Mensch bis zu dieser geistigen Schulung angeeignet hat, Anhaltspunkte findet, um die Imaginationen mit Vorstellungen zu durchdringen. Wenn man nicht sorgfältig hierauf achtgibt, kann man zwar nicht krankhaft, aber seelisch verworren und verdunkelt werden. Man kommt immer wiederum dazu, sich zu sagen: Jetzt erfährst du etwas Geistiges, das kannst du noch nicht verstehen, du hast nicht tief genug Begriffe dafür ausgebildet. – Dann muß man aufhören, dann muß man den Weg so ändern, daß man versucht, sein gewöhnliches, in der Sinnenwelt auszubildendes Vorstellen weiterzuführen, um bei einer späteren Gelegenheit das zu verstehen, was man vorher nicht verstanden hat. [28] Sind diese Bilder (der Imagination) nur dann da, wenn der Seher sich entsprechend vorbereitet und es dazu bringt, diese Bilder zu schauen? Sie sind immer da. Wenn man mit dem ganz gewöhnlichen physischen Auge und dem physischen Vorstellen einem Gegenstand gegenübersteht, ist man nicht nur in dem physischen Gegenstand darin der ja überhaupt nur eine Täuschung ist (siehe: Maya) –, sondern man ist auch in dem (dazugehörigen) geistigen Wesen drin. Und man ist in den geistigen Wesen, die nicht physisch verkörpert sind, immer drinnen. Also in den Bildern von denen der Seher ein Stück schaut, steckt der Mensch eigentlich immer darin. Sie sind immer in der Umgebung da, der Mensch steckt immer darin. Sie bleiben unwahrnehmbar, unsichtbar aus dem Grunde – könnte man abstrakt sagen –, weil das menschliche Wahrnehmungsvermögen zu dumpf und zu grob ist, um diese feinen, webenden Wesenheiten und Gebilde mit seinen gewöhnlichen groben Sinnen wahrzunehmen. [29]

Durch das, was man nun mit diesen Bildern erlebt, wenn man sich mit ihnen identifiziert hat, weiß man unmittelbar dieses: Würde man jetzt identisch, identifiziert mit der Bilderreihe, zurückgehen in den physischen Leib, würde man nicht draußenbleiben und warten, bis der Ätherleib das Wesen der Bilder spiegelt, würde man alles das, womit man eins geworden ist, in seinen physischen Leib hineintragen, also in den Raum, der von der Haut umschlossen ist, so würde man sofort den physischen Leib bis zur Todesreife zerstören. Es würde sofort der Keim des Todes im physischen Leibe sein. Der Mensch kann sich nur damit identifizieren, wenn der Tod wirklich eintritt. Man gelangt in dem Augenblicke, wo man zum wirklichen Hellsehen kommt, zu einem Erlebnis, durch das man dem Tod gegenübersteht. Man gelangt an die Pforte des Todes. [30]

Was kommt denn von den Imaginationen in uns herein? Schattenbilder, Reflexionen, Spiegelbilder: als unsere Gedanken, unsere Vorstellungen. Da draußen sind sie vollsaftige Imaginationen. Würden wir sie in ihrer Vollsaftigkeit hereintragen in uns, würden wir sie nicht bloß zur Spiegelung bringen, so würden wir in jedem Augenblick vor der Gefahr des Todes stehen. Wir werden durch die Welteneinrichtung davor bewahrt, die geistigen Wesenheiten und Vorgänge, die uns umgeben, in ihrer Vollsaftigkeit zu erleben, dadurch, daß nur Schattenbilder dieser vollsaftigen geistigen Wesenheiten uns berühren im gewöhnlichen Alltagsbewußtsein. Und doch, eine ganze Summe von diesen Imaginationen gehört zu uns, gehört zu den Kräften, die schöpferisch an uns tätig sind. In dieser Welt der Imaginationen leben die Schöpferkräfte in uns selber. Wir dürfen sie nicht in der ursprünglichen Form erleben, nur in der abgeschatteten Form, in der sie als Gedanken in uns sind. Das kann nur dadurch in uns sein, daß uns jemand im gewöhnlichen Erleben abnimmt dieses Erleben der Imaginationen, die zu unseren Gedanken gehören. Erlebt müssen sie doch werden. Und ein Wesen der nächsthöheren Hierarchie, der Angeloi muß über Ihnen walten, das Sie gleichsam beschützt, behütet und bewacht, das Ihnen abnimmt, was Sie nicht selber ausführen können. Da sind sie gleichsam zum Greifen geistig klar, diese Wesen. [31]

Zitate:

[1]  GA 54, Seite 508   (Ausgabe 1966, 540 Seiten)
[2]  GA 73a, Seite 339   (Ausgabe 2005, 583 Seiten)
[3]  GA 234, Seite 101   (Ausgabe 1994, 168 Seiten)
[4]  GA 236, Seite 147   (Ausgabe 1988, 310 Seiten)
[5]  GA 150, Seite 92f   (Ausgabe 1980, 146 Seiten)
[6]  GA 179, Seite 106   (Ausgabe 1977, 164 Seiten)
[7]  GA 67, Seite 195   (Ausgabe 1962, 367 Seiten)
[8]  GA 210, Seite 100f   (Ausgabe 1967, 245 Seiten)
[9]  GA 141, Seite 22   (Ausgabe 1983, 200 Seiten)
[10]  GA 119, Seite 161   (Ausgabe 1962, 279 Seiten)
[11]  GA 94, Seite 136   (Ausgabe 1979, 312 Seiten)
[12]  GA 224, Seite 182   (Ausgabe 1966, 232 Seiten)
[13]  GA 93a, Seite 130f   (Ausgabe 1972, 286 Seiten)
[14]  GA 202, Seite 30   (Ausgabe 1980, 296 Seiten)
[15]  GA 35, Seite 122f   (Ausgabe 1965, 484 Seiten)
[16]  GA 180, Seite 100   (Ausgabe 1980, 351 Seiten)
[17]  GA 63, Seite 85ff   (Ausgabe 1959, 439 Seiten)
[18]  GA 146, Seite 96ff   (Ausgabe 1962, 163 Seiten)
[19]  GA 114, Seite 19f   (Ausgabe 1955, 225 Seiten)
[20]  GA 168, Seite 177f   (Ausgabe 1968, 230 Seiten)
[21]  GA 168, Seite 179   (Ausgabe 1968, 230 Seiten)
[22]  GA 26, Seite 233   (Ausgabe 1976, 270 Seiten)
[23]  GA 67, Seite 92   (Ausgabe 1962, 367 Seiten)
[24]  GA 136, Seite 226   (Ausgabe 1984, 246 Seiten)
[25]  GA 159, Seite 322ff   (Ausgabe 1980, 388 Seiten)
[26]  GA 206, Seite 145ff   (Ausgabe 1967, 208 Seiten)
[27]  GA 325, Seite 78   (Ausgabe 1969, 173 Seiten)
[28]  GA 73, Seite 30f   (Ausgabe 1973, 398 Seiten)
[29]  GA 156, Seite 49f   (Ausgabe 1967, 183 Seiten)
[30]  GA 156, Seite 51   (Ausgabe 1967, 183 Seiten)
[31]  GA 156, Seite 52f   (Ausgabe 1967, 183 Seiten)

Quellen:

GA 26:  Anthroposophische Leitsätze. Der Erkenntnisweg der Anthroposophie – Das Michael-Mysterium (1924/1925)
GA 35:  Philosophie und Anthroposophie (1904-1923)
GA 54:  Die Welträtsel und die Anthroposophie (1905/1906)
GA 63:  Geisteswissenschaft als Lebensgut (1913/1914)
GA 67:  Das Ewige in der Menschenseele. Unsterblichkeit und Freiheit (1918)
GA 73:  Die Ergänzung heutiger Wissenschaften durch Anthroposophie (1917/1918)
GA 73a:  Fachwissenschaften und Anthroposophie (1920/1921)
GA 93a:  Grundelemente der Esoterik (1905)
GA 94:  Kosmogonie. Populärer Okkultismus. Das Johannes-Evangelium. Die Theosophie an Hand des Johannes-Evangeliums (1906)
GA 114:  Das Lukas-Evangelium (1909)
GA 119:  Makrokosmos und Mikrokosmos.. Die große und die kleine Welt. Seelenfragen, Lebensfragen, Geistesfragen (1910)
GA 136:  Die geistigen Wesenheiten in den Himmelskörpern und Naturreichen (1912)
GA 141:  Das Leben zwischen dem Tode und der neuen Geburt im Verhältnis zu den kosmischen Tatsachen (1912/1913)
GA 146:  Die okkulten Grundlagen der Bhagavad Gita (1913)
GA 150:  Die Welt des Geistes und ihr Hereinragen in das physische Dasein. Das Einwirken der Toten in die Welt der Lebenden (1913)
GA 156:  Okkultes Lesen und okkultes Hören (1914)
GA 159:  Das Geheimnis des Todes. Wesen und Bedeutung Mitteleuropas und die europäischen Volksgeister (1915)
GA 168:  Die Verbindung zwischen Lebenden und Toten (1916)
GA 179:  Geschichtliche Notwendigkeit und Freiheit. Schicksalseinwirkungen aus der Welt der Toten (1917)
GA 180:  Mysterienwahrheiten und Weihnachtsimpulse. Alte Mythen und ihre Bedeutung. Alte Mythen und ihre Bedeutung (1917/1918)
GA 202:  Die Brücke zwischen der Weltgeistigkeit und dem Physische des Menschen. Die Suche nach der neuen Isis, der göttlichen Sophia (1920)
GA 206:  Menschenwerden, Weltenseele und Weltengeist – Zweiter Teil:. Der Mensch als geistiges Wesen im historischen Werdegang (1921)
GA 210:  Alte und neue Einweihungsmethoden. Drama und Dichtung im Bewußtseins-Umschwung der Neuzeit (1922)
GA 224:  Die menschliche Seele in ihrem Zusammenhang mit göttlich-geistigen Individualitäten.. Die Verinnerlichung der Jahresfeste (1923)
GA 234:  Anthroposophie – Eine Zusammenfassung nach einundzwanzig Jahren. Zugleich eine Anleitung zu ihrer Vertretung vor der Welt (1924)
GA 236:  Esoterische Betrachtungen karmischer Zusammenhänge - Zweiter Band (1924)
GA 325:  Die Naturwissenschaft und die weltgeschichtliche Entwickelung der Menschheit seit dem Altertum (1921)