Joachim von Floris
Joachim von Floris, der Anfangs des 13. Jahrhunderts starb, war der Ansicht, daß im Christentum eine tiefe spirituelle Macht ruhe, daß diese Macht immer mehr und mehr zur Ausbreitung kommen müsse, daß aber das äußere Christentum immer dieses esoterische Christentum veräußerlicht habe. Und so kam bei manchem die Anschauung dieses Mannes zur Geltung, wonach in der Papstkirche, in dieser Veräußerlichung der Spiritualität des Christentums, etwas Antichristliches, etwas Feindliches zu suchen sei. So fand Joachim von Floris Anhänger innerhalb der Kreise der Franziskaner, die im Papste etwas wie die Symbolisierung des Antichrist sahen.
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Zitate:
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GA 104, Seite 39 |
(Ausgabe 1979, 284 Seiten) |
Quellen:
GA 104:
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Die Apokalypse des Johannes (1908) |