Solch ein Interesse, wie es sich anspinnt zwischen einem Menschen und dem anderen Menschen, beruht auf ganz bestimmten Beziehungen, welche zwischen dem einen ätherischen Menschen und dem anderen ätherischen Menschen auftreten, und welche das Herüber- und Hinüberspielen der Imaginationen bewirken. Wir sind durch unseren ätherischen Leib verwandt geistigen Wesenheiten elementarischer Natur, und das sind eben solche, die für uns Menschen Imaginationen, unbewußte oder bewußte, hervorrufen können. Nur das müssen wir festhalten, daß wir, während wir gewissermaßen Verwandtschaft haben immer zu einer größeren Zahl von elementaren Wesenheiten, wir Beziehungen haben ganz besonders starker Art zu einer elementarischen Wesenheit, die gewissermaßen das Gegenbild ist von unserem eigenen Ätherleib. Dieses Ätherwesen vermittelt uns unsere Beziehungen zur gesamten elementarischen Welt, zur umliegenden, kosmisch-elementarischen Welt. [1]
Gleich nach dem Tode findet eine Wechselwirkung statt zwischen unserem Ätherleib und seinem ätherischen Gegenbilde. Daß uns unser Ätherleib einige Tage nach dem Tode abgenommen wird, das beruht im Wesentlichen darauf, daß unser Ätherleib gewissermaßem angezogen, aufgesogen wird, durch sein ätherisches Gegenbild und mit diesem nun eins wird. Dadurch, daß unser Ätherleib von unserem kosmischen Ebenbilde uns abgenommen wird, stellen sich jetzt ganz besondere Beziehungen heraus desjenigen, was uns so abgenommen ist, zu den anderen elementarischen Wesenheiten, die unsere Begleiter waren von der Geburt bis zum Tode, eine Art von Wechselverhältnis, das man vergleichen könnte dem zwischen der Sonne und einem Planetensystem, das zu einer Sonne gehört. Gewissermaßen bildet unser Ätherleib mit seinem kosmischen Gegenbilde eine Art Sonne, und die anderen elementarischen Wesenheiten umgeben diese Sonne wie eine Art Planetensystem. Und dadurch, daß diese Wechselwirkung stattfindet, werden diejenigen Kräfte erzeugt, die in der richtigen Weise in langsamem Werden einfügen das, was unser Ätherleib hineintragen kann in die elementarische Welt (sonst immer als Auflösung bezeichnet. (Siehe: Ätherleib-Auflösung). [2]
[1] | GA 168, Seite 179f | (Ausgabe 1968, 230 Seiten) |
[2] | GA 168, Seite 181 | (Ausgabe 1968, 230 Seiten) |
GA 168: | Die Verbindung zwischen Lebenden und Toten (1916) |