Elohim

Die göttlichen Wesenheiten, die als die Elohim bezeichnet werden, die wir streng unterschieden haben von dem Gotte Jahve oder Jehovah, diese göttlichen Wesenheiten sind Schöpfer von dem physischen Leib, Ätherleib und Astralleib. Sie sind in der Bibel genau unterschieden von dem letzten in unserer Evolution auftretenden Gott, von dem Jahve-Gott, von dem, der den Menschen das Ich gebracht hat. In unserem Ich finden wir einen Funken dieser Jahve-Gottheit, wie in dem Wassertropfen dieselbe Wesenheit ist wie im Meer. [1]

Als die Mondenentwickelung zu Ende war, waren die Wesenheiten, die weise waren (Mond: Kosmos der Weisheit), aber die Weisheit nicht in einem Gehirn hatten, so weit gekommen, daß sie diese niederen Körper ganz verlassen konnten. Diese Wesen, die nun Pitris (Väter oder Wesen mit Schöpferkraft) geworden waren, die nicht mehr in solche physische, Äther- und Astralleiber hineinzugehen brauchten, waren die Scharen der Elohim mit verschiedenen Graden. Die unterste Rangstufe dieser Elohim ist die Jahve-Stufe. Also ist Jahve eine wirkliche Mondengottheit. [2]

Gewalten, Exusiai, die in der Bibel ganz richtig geschildert werden als Lichtgeister oder Elohim, die da waren, bevor die Erde geschaffen wurde. Einer von ihnen ist Jahve, der die Menschen in die Form zwingt. (Exusiai sind die Geister der Form). [3] Die alte Sonne hatte als Bewohner höhere Wesen als die heutigen Menschen sind, und diese Wesenheiten hatten leuchtende Astralleiber. Diese Wesenheiten, die die Bibel in sehr richtiger Weise Lichtgeister oder Elohim nennt, strahlten ihre Astralität hinaus in den Weltenraum. [4]

So wie wir in der äußeren Natur leben, die wir durch unsere Sinne sehen, so leben wir mit dem Willensleben und dem Stoffwechsel-Gliedmaßensystem, den Teil unseres Wesens, den wir eigentlich in seiner Tätigkeit verschlafen, das Leben der Elohim mit. Die Elohim sind die Geister der Form; sie stiegen auf von früheren Entwickelungsstufen. Gehen wir zurück, so kommen wir zu der früheren Entwicke-lungsstufe des kosmischen Mondendaseins. Da waren diese Geister der Form, Exusiai (wie heute die) Archai. Gehen wir zum Sonnendasein zurück, da waren sie Archangeloi; gehen wir zum Saturndasein zurück, da waren sie Angeloi. Also seit jener Zeit sind sie aufgestiegen. Die Elohim entwickelten sich durch das Saturn-, Sonnen-, Mondendasein; sie trugen gewissermaßen in ihrem Schoße den Menschen. Als nun die Erde wurde, da war die Frage: Werden nun die Menschen einfach ein unselbständiges Glied in dem großen Organismus bleiben, der zu seiner Achten Sphäre aufstieg, in den großen kosmischen Organismus der Elohim, oder werden sie sich zur Freiheit herausbilden, werden sie selbständig werden? [5]

In bezug auf unser Willenssystem seelisch und auf unser Stoffwechsel-Gliedmaßensystem leiblich sind wir ja Teile der Elohim, da schlafen wir ja. Wir sind herausgesondert in bezug auf unser Kopfsystem. Die Elohim haben den Menschen von sich abgeschnürt; aber sie hätten ihm nicht geben können die Freiheit, weil sie auf den ganzen Menschen ihren Einfluß haben. Dagegen die zurückgebliebenen Geister (aus den vorigen Stufen) der Geister der Form, die beschränken sich auf den Kopf, und dadurch gaben sie dem Menschen die Vernunft, den Verstand. Das sind im wesentlichen die luziferischen Geister. Sie sind auf einer niedrigeren Stufe Willensgeber. Die Elohim gaben den Willen dem ganzen Menschen, sie aber geben dem Kopf seinen Willen. Der Kopf wäre sonst nur durchsetzt von willenslosen Vorstellungen. Vernünftig werden die Vorstellungen nur dadurch, daß sie, vom Willen durchsetzt, zur Urteilskraft werden. [6]

So wahr die Menschen einen Körper aus Fleisch zu ihrem Körper haben, so wahr haben diese Sonnenbewohner, wegen ihrer höheren Entwickelung, einen Körper aus Licht. Und ihre Kräfte sind nicht beschränkt auf ihre Lichtkörper, sondern sie strömen uns zu in den Sonnenstrahlen. Auf dem Vulkan werden die Menschen auf der Stufe sein, auf welcher die Sonnenbewohner während des jetzigen Sonnenzustandes sind. [7] (Siehe auch: Biblische Schöpfungsgeschichte).

Zitate:

[1]  GA 57, Seite 123f   (Ausgabe 1961, 434 Seiten)
[2]  GA 93a, Seite 57   (Ausgabe 1972, 286 Seiten)
[3]  GA 98, Seite 229   (Ausgabe 1983, 272 Seiten)
[4]  GA 101, Seite 148   (Ausgabe 1987, 288 Seiten)
[5]  GA 203, Seite 254f   (Ausgabe 1978, 342 Seiten)
[6]  GA 203, Seite 256f   (Ausgabe 1978, 342 Seiten)
[7]  GA 101, Seite 91f   (Ausgabe 1987, 288 Seiten)

Quellen:

GA 57:  Wo und wie findet man den Geist? (1908/1909)
GA 93a:  Grundelemente der Esoterik (1905)
GA 98:  Natur- und Geistwesen – ihr Wirken in unserer sichtbaren Welt (1907/1908)
GA 101:  Mythen und Sagen. Okkulte Zeichen und Symbole (1907)
GA 203:  Die Verantwortung des Menschen für die Weltentwickelung durch seinen geistigen Zusammenhang mit dem Erdplaneten und der Sternenwelt (1921)