Vulkan hinkender
Das Fortpflanzungsorgan, die Zeugungskraft, und das stimmliche Organ, das schöpferische Wort, bildeten einst ein Ganzes. Der dritte Logos ist die schöpferische Macht des Wortes, wie sie zum Beginn des Johannes-Evangeliums zum Ausdruck kommt. Sein Widerhall ist das menschliche Wort. In den alten Mythen und Legenden hat diese Tatsache einen tiefen Ausdruck gefunden in der Beschreibung des hinkenden Vulkan. Seine Aufgabe war, das heilige Feuer zu hüten. Er hinkt, weil der Mensch bei der Einweihung etwas von seinem physischen Körper einbüßen muß – der untere Teil des Körpers kommt aus einer Vergangenheit, die verschwinden muß.
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In ferner Zukunft werden die unteren Organe abfallen und die rechte Hand. Nur die linke Hand und die zweiblätterige Lotusblume (siehe: Astralleib – Organe) bleiben. Dann geht der Mensch auf dreien. Darum hinkt auch der Vulkan. Seine Beine sind in Rückbildung begriffen, sie hören auf, etwas zu sein.
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Zitate:
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GA 94, Seite 70f |
(Ausgabe 1979, 312 Seiten) |
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GA 93a, Seite 38 |
(Ausgabe 1972, 286 Seiten) |
Quellen:
GA 93a:
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Grundelemente der Esoterik (1905) |
GA 94:
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Kosmogonie. Populärer Okkultismus. Das Johannes-Evangelium. Die Theosophie an Hand des Johannes-Evangeliums (1906) |