Technik

Mit der Erfindung des Feuers war die grundlegende Erfindung, der Impuls für alle anderen Erfindungen gegeben. Prometheus, zu deutsch der Vordenkende, ist der Repräsentant der ganzen 5. Wurzelrasse. Das Manas der 5. Wurzelrasse ist gefesselt an die mineralischen Kräfte, wie die atlantische Rasse gebunden war an die Lebenskräfte. [1]

Man kann nicht mit der Natur leben und zu gleicher Zeit im neueren Sinne der Bewußtseinsseele erkennen. Man kann nicht beides, geradesowenig, wie man zugleich wachen und schlafen kann. Will man mit der Natur zusammenleben, so muß man sich von der Natur in gewissem Sinne betäuben lassen. Daher kann auch die Naturbeobachtung nicht eindringen in die Geheimnisse der Natur, denn indem der Mensch die Natur beobachtet, wird er ein bißchen eingeschläfert, wird er betäubt. Dadurch fällt aus seiner Erkenntnis das Geheimnis der Natur heraus. Er muß aufwachen auf dem Gebiete des Übersinnlichen, wenn er in die Geheimnisse der Natur eindringen will. Aber wenn man betäubt ist, kann man nicht zur Bewußtseinsseele kommen. Daher strebt die neuere Naturbetrachtung ganz instinktiv danach, die Beobachtung allmählich zu überwinden und durch das Experiment alles zu gewinnen. Wir ertöten die Natur, um sie erkennen zu lernen im Experiment. Aber nur das, was wir durch das Experiment gewinnen, können wir technisch anwenden. Die moderne Menschheit schafft in die soziale Ordnung hinein Ergebnisse der Experimentierkunde als Technik: Totes schaffen wir überall hinein in das menschliche Zusammenleben, wenn wir Naturwissenschaft hineinschaffen in dieses menschliche Zusammenleben, Totes, sich selbst Ertötendes. Die moderne Technik trat in Erscheinung gerade wegen ihres zum Tode führenden Charakters, weil nur dann, wenn der Mensch hineingestellt ist in eine tote, mechanische Kultur, er durch den Gegenschlag die Bewußtseinsseele entwickeln kann. Auf sich selbst gestelltes Bewußtsein und Todbringendes ist innig miteinander verwandt. [2]

Es war notwendig, daß die Menschheitsentwickelung einmal ordentlich hinschaute auf das Reich des Toten. Daß man in der Technik, in bezug auf das Geistige der Technik auf jedem Gebiete jene innerliche Empfindung hat, die fast der Schmerzempfindung über das Hinsterben eines Menschen entspricht, darauf kommt es an. [3]

Wenn wir eine Maschine konstruieren, so zerreißen wir die Materialien, aus denen die Maschine konstruiert ist, so, wie die Natur den Menschen zerreißt, wenn sie aus seinem noch belebten Organismus den Leichnam macht. Wir haben in der modernen Technik zu dieser Natur hinzugefügt eine andere Natur, einen Leichnam der Natur. [4] Die moderne Technik ist eine Arbeit in zwei Etappen. Die erste besteht darin, daß wir den Zusammenhang der Natur zerstören, man schafft zunächst Rohmaterialien, indem man den Naturzusammenhang zerklopft und zermürbt. Und die zweite Etappe besteht darinnen, daß das, was man so aus der Natur herausgeschlagen hat, wieder zusammengefügt wird zu einer Maschine nach den Gesetzen, die man erkannt hat als Naturgesetze. Das sind die zwei Etappen, wenn man die Sache äußerlich betrachtet. Innerlich betrachtet ist die Sache so: Wenn wir die Natur zermürben, zunächst die mineralische, so ist dies verknüpft mit einem gewissen Wohlgefühl, welches das geistige Elementarische darinnen empfindet. In dem aber, was da vorgeht, ist das wichtig, daß wir aus der Natur austreiben die die Natur zusammenhaltenden Elementargeister, welche zu dem Reiche, der Sphäre der regelrecht fortschreitenden Hierarchien gehören. Wir zerschlagen, zermürben die materielle Natur und lösen dadurch heraus aus dieser Natur die Naturgeister, die wir gewissermaßen aus ihrer, ihnen von den, ich möchte sagen, Jahvegöttern angewiesenen Sphäre hinausjagen in das Reich, wo sie frei flattern können und nicht mehr gebunden sind an den ihnen angewiesenen Wohnplatz. Also die erste Etappe können wir auch nennen die Austreibung der Naturgeister. Die zweite Etappe ist diese, wo wir zusammenfügen nach den von uns erkannten Naturgesetzen das, was wir aus der Natur herausgemürbt, herausgemartert haben. Das Gebilde, das wir also formen, ist keineswegs ein geistloses. Indem wir es formen, schaffen wir das Bett für andere geistige Wesen, und diese geistigen Wesen, die wir jetzt aber in unsere maschinellen Gebilde hineinzaubern, sind die Wesenheiten, die zur ahrimanischen Hierarchie gehören. Das aber bewirkt, indem wir in diesem technischen Milieu in der neueren Zeit darinnen leben, daß wir uns für dasjenige, was wir entweder bei Nacht oder bei Tag in uns schlafend haben, durchaus eine ahrimanische Umgebung schaffen. Es ist daher kein Wunder, daß der, welcher auf der ersten Stufe der Initiation steht, wenn er beim Aufwachen dasjenige hereinbringt, was er erlebt hat draußen in dem Gebrause, Gezerre und Getöse, es als ein Zerstörendes empfindet, wenn er mit demselben in seinem Ich und seinem astralischen Leibe in den physischen und ätherischen Leib hineinkommt. Denn er bringt sich ja sozusagen die Folge eines Zusammenlebens mit den ahrimanischen Elementargeistern mit hinein in seinen eigenen Organismus. Wir können sagen: Als dritte Etappe jetzt, als Kulturetappe, haben wir das von der uns umgebenden Technik, daß wir uns mit ahrimanischen Geistern ausstopfen. [5] Die Menschen sahen früher die Naturerscheiungen an und konstatierten: Da drinnen wirken Elementarwesenheiten.

Das wirkte auf das Bewußtsein, das machte die Seele mit den Naturerscheinungen ab, das stellt einen Bewußtseinszusammenhang mit den Naturerscheinungen her. Heute ist der Mensch «aufgeklärt», und so wie er es als Aberglauben betrachtet, geistige Mächte in den Naturerscheinungen zu beobachten, so kommt er auch nicht darauf, zu ahnen, daß in dem, was er nun selber hergestellt hat, in dem ganzen Umfang der Technizismen, dämonische Wesenheiten drinnen wirken. Und er kann nicht so leicht daraufkommen, denn die wirken jetzt auf den Willen, der aber schläft. Die wirken im Unterbewußten, die ergreifen den Menschen im Unterbewußten. Und während die Wesenheiten, die der Mensch sah in den alten Zeiten in den Naturerscheinungen, luziferischer Art waren, sind die Wesenheiten, die in den Maschinen, in den Technizismen wirken, ahrimanischer Natur. Der Mensch umgibt sich also mit einer ahrimanischen Welt, die ganz selbständig wird. [6]

Derjenige, der die ersten Schritte der Initiation schon durchgemacht hat, merkt daher, daß alles das, was an Maschinellem das moderne Leben durchdringt, so in die geistig-seelische Menschlichkeit eindringt, daß es vieles in ihr ertötet, zerstört. Und ein solcher merkt, daß durch diese Zerstörung es ihm besonders schwierig gemacht wird, die inneren Kräfte nun wirklich zu entwickeln, die den Menschen in Zusammenhang bringen mit den rechtmäßigen geistigen Wesenheiten der Hierarchien. [7]

Es wird durch die Technik ein Totes ausgebreitet über die lebendige Natur. In dem Augenblick, wo wir so etwas vom Menschen loslösen, was von Natur aus mit dem Menschen verbunden ist, nehmen die ahrimanischen Kräfte von alledem unmittelbar Besitz. Die 540 Millionen ideellen Wesen (Menschenkraft in den Maschinen, Stand vor 1900, heute ein vielfaches davon) auf der Erde sind zu gleicher Zeit ebenso viele Behältnisse für ahrimanische Kräfte. Damit finden Sie aber den rein äußeren Fortschritt unserer Kultur gebunden an die ahrimanischen Kräfte. Wie ein Spiegelbild, entsteht unsichtbar zu dieser ganzen ahrimanischen Kultur eine luziferische Kultur. Das heißt, in demselben Maße, als die Maschinen entstehen, wird die Menschheit auf der Erde in ihrer Moralität, in ihrem Ethos, in ihren sozialen Impulsen von luziferischen Stimmungen durchzogen. [8] Diese 540 Millionen Menschenkräfte, die sind die Gelegenheit zum Aufenthalte von ebensovielen ahrimanischen Dämonen innerhalb der menschlichen Kultur. [9]

Die biblische Urkunde sagt, daß Jahve dem Menschen den lebendigen Odem eingeblasen hat, die Luft, und dadurch wurde er eine lebendige Seele. Durch viele Jahrtausende hat der Mensch nur dasjenige an Luftverdünnung und verdichtung benützt, was sich von selber ergab im kosmischen Zusammenhange. Dann kam die neuere Zeit. Da ging der Mensch daran, die Luft selber zu verdünnen, wegzuschaffen das, was Jahve hereingeschaffen hat, im Gegensinn zu dem zu wirken, wie Jahve wirken kann, indem er den Menschen in die Erde hereingestellt hat. Was geschieht denn also eigentlich, indem der Mensch den luftverdünnten Raum benützt, das heißt, die Luft fortjagt von dem Raume? Es geschieht Opposition gegen Jahve. Ahriman gewinnt die Möglichkeit, bis in die Physis herein sich als Dämon festzusetzen, indem auf diese Weise die Dampfmaschine konstruiert wird. Die moderne Technik ist Dämonomagie. [10]

James Watt kam darauf, sich den Bewegungsapparat (seiner Dampfmaschine) so zu konstruieren, daß er diesen Zusammenhang nennen konnte: Sonnen- und Planetenbewegung, weil er wirklich dazu geführt wurde, wie man sich vorstellt (durch Deferrent und Epizykel) im Kopernikanischen System die Planetenumschwünge um die Sonne (gesehen von der Erde aus). Er hat wirklich heruntergeholt und in die Dampfmaschine hineingeheimnißt das, was man erkannt hatte in neuerer Zeit als Himmelsbewegung. Glauben Sie, daß nun, nachdem die Sonnen- und Planetenbewegung die große Bedeutung für unsere Erde hat, wenn sie hereinstrahlt, es keine Bedeutung hat, wenn wir sie hier im Kleinen nachmachen und wiederum hinausstrahlen lassen in den Weltenraum? Dasjenige, was da geschieht, hat eine große Bedeutung für den Kosmos. Da sehen Sie direkt, wie dem Dämon auch noch die Schwingungen hinzugefügt werden, durch die er seine Tätigkeit in den kosmischen Raum hinaus entfalten kann. Natürlich darf nun niemand glauben, daß so etwas, wie ich es jetzt gesagt habe, bedeuten solle, man solle die Dampfmaschinen abschaffen. Man müßte vieles abschaffen, denn die Dampfmaschinen sind nicht einmal das Dämonischste. Überall da, wo Elektrizität angewendet wird und manches andere noch, da ist viel mehr Dämonomagie, weil es noch mit ganz anderen Kräften wirtschaftet, die eine noch andere Bedeutung haben für den Kosmos.

Selbstverständlich wird derjenige, der Geisteswissenschaft versteht, sich klar sein darüber, daß diese Dinge nicht abgeschafft werden sollen, daß wir nicht reaktionär oder konservativ sein können in dem Sinne, daß wir uns auflehnen gegen den Fortschritt, und die Erde wird immer mehr und mehr solche Fortschritte machen. Man wird es noch dazu bringen, daß man große, große Wirkungen hinaus in das Weltenall entwickeln wird. [11]

Die technische Kultur ist ihrem Wesen nach durch und durch altruistische Kultur. Das heißt: Technik kann sich nur ausbreiten in einer für die Menschheit günstigen Weise, wenn die Menschen, die innerhalb der Technik tätig sind, Altruismus, das Gegenteil von Egoismus entwickeln. So begegnen sich in der neueren Zeit zwei Strömungen, die in diametralem Gegensatz zueinander stehen: die moderne Technik, die egoismusfreie Menschen fordert, und der aus den alten Zeiten heraufgekommene Privatkapitalismus, der nur unter Geltendmachung der egoistischen Triebe gedeihen kann. [12] Das, was kommen müßte, wenn nur die alten Impulse fortwirken würden, wäre ein vielleicht heute (1912) noch ungeahntes, die Menschen nicht nur Überwältigendes, in äußerer Beziehung Überwältigendes, sondern betäubendes Dominieren, Überhandnehmen der bloß äußerlichen Technik und ein Zugrundegehen, weil aus der Menschenseele fortziehend, alles religiösen, wissenschaftlichen, philosophischen, künstlerischen und auch im höheren Sinne ethischen Interesses. Zu einer Art lebendiger Automaten würden die Menschen, wenn nicht neue Impulse kommen würden. [13]

Dem Menschen ist gegeben worden die Kunst, welche auch ihr Rohmaterial entnimmt der Natur, indem sie die Natur zermürbt und zerkeilt und dieses Rohmaterial in der zweiten Etappe wieder zusammenfügt zu einem neuen Etwas und ihm ein gewisses, wenn auch nur bildhaftes Leben einhaucht. Dieses Leben, das durch die Kunstimpulse der Vergangenheit gegeben wurde, ist dazu geeignet, das Materielle zu durchziehen mit mehr luziferischer Geistigkeit. Luziferische Geistigkeit, der schöne Schein, alles das, was in der Kunst auf den Menschen wirkt, ist ein Hinwegführen des Menschen aus dem Materiellen in das Geistige, aber durch das materielle Leben. Nur dadurch, daß wir in der jetzigen Inkarnation hindurchgehen müssen durch das technische Milieu, wird es möglich, mit dem Ahrimanischen in Zusammenhang zu kommen, in Zusammenhang zu kommen mit etwas, was in früheren Inkarnationen in ein mehr Künstlerisches untertauchen konnte. Dadurch setzen wir entgegen gewissen luziferischen Kräften die heutigen ahrimanischen Kräfte, die ein Gleichgewicht bilden, während vorher nach der einen und jetzt nach der andern Seite das Lebenspendel ausschlägt. [14] Diese bewunderte Technik gelangt in verhältnismäßig nicht zu ferner Zeit an ein Ende, wo sie sich in einer gewissen Weise selber aufheben wird. Dagegen wird etwas eintreten, daß der Mensch die Möglichkeit erlangen wird, von jenen feinen Vibrationen, feinen Schwingungen, die in seinem Ätherleib sind, Gebrauch zu machen für die Impulsation von Mechanismen. [15] Das ist dann das Ziel der künftigen Technik: durch zusammenstimmende Schwingungen, Schwingungen, die man im Kleinen erregt und die sich dann ins Große übertragen, durch das einfache Zusammenstimmen ungeheure Arbeit zu verrichten. Diese Erkenntnisse dürfen (allerdings) nur in die Menschheit hineinkommen, wenn erstens, gleichzeitig mit der Entwickelung nach diesen Erkenntnissen hin, stattfindet in dem breitesten Umfange innerhalb der Menschheit eine vollständig selbstlose soziale Ordnung. Man kann nicht eine rhythmische Technik einrichten, ohne in die Menschheit weiteres Unheil zu bringen, wenn nicht zugleich eine selbstlose soziale Ordnung angestrebt wird. Eine egoistische Menschheit würde nur zu ihrem eigenen Unheil die rhythmische Technik erlangen. [16]

Es wird sich ergeben, daß man ganz bestimmte Kräfte kennenlernen wird, durch die man, ich möchte sagen, nur durch ganz leichte Veranlassungen, durch Harmonisierung von gewissen Schwingungen, in der Welt große Maschinenkräfte wird entfesseln können. Eine gewisse geistige Lenkung des maschinellen, des mechanischen Wesens wird man gerade auf diese Weise instinktiv erkennenlernen und die ganze Technik wird in ein wüstes Fahrwasser kommen, aber dem Egoismus der Menschen wird dieses wüste Fahrwasser außerordentlich gut dienen und gefallen. [17]

Wenn die moderne Technik so weit ausgebildet sein wird, daß man über gewisse Flächen hin künstlich Wärme erzeugen kann, dann wird man – und das wird schon geschehen –, dann wird man den Natur- und Elementargeistern das Pflanzenwachstum, vor allem das Getreidewachstum entreißen, man wird das Getreide zu anderen Jahreszeiten ziehen, als es gewissermaßen von selbst, das heißt, durch die Natur- und Elementargeister wächst. Das aber wird für die Saaten dasselbe sein, wie das, was geschah, als das alte Bewußtsein von dem Sakramentalen der Empfängnis und der Geburten sich verallgemeinert hat über das ganze Jahr. [18] (siehe in: Mysterien nordische).

Man kann bis in die jüngsten Entdeckungen hinein verfolgen, wie, wenn jemand Naturwissenschafter wird, dann das, was er aufnimmt, gewissermaßen seinen Geist stößt von Technizismus zu Technizismus, so daß die Inspiration der Natur nun weiterwirkt. Da ist eine Inspirationskraft. [19] Nun glaubt ja allerdings der Gegenwartsmensch, daß sich das alles Telegraf, Telefon, Dampfkraftverwendung und so weiter – ohne das Mittun von geistigen Wesenheiten vollzieht. Das ist aber nicht der Fall. Auf diesem Gebiete führt der Mensch nicht allein, sondern er wird geführt. In den Laboratorien, in den Werkstätten, namentlich überall da, wo erfinderischer Geist waltet, da sind die Inspiratoren gewisse elementargeistige Wesenheiten. Nun sind diejenigen Elementargeister, welche seit dem 18. Jahrhundert unserer Kultur die Impulse geben, von derselben Art wie die, welcher sich die Götter bedienen, um Geburt und Tod herbeizuführen. Das ist eines der Geheimnisse, mit denen sich der Mensch der Gegenwart bekannt machen muß. Und das weltgeschichtliche Gesetz besteht darin, daß die Entwickelung so vor sich geht, daß immer auf einem gewissen Gebiete von elementargeistigen Wesenheiten zuerst die Götter herrschend sind, und nachher kommen die Menschen selbst in dieses Gebiet hinein und bedienen sich dieser elementargeistiger Wesenheiten (Parallelerscheinung zur Verdeutlichung siehe: Atlantische Katastrophe). Während also in älteren Zeiten die Elementargeister der Geburt und des Todes im wesentlichen Diener der göttlich-geistigen Weltenlenker waren, werden von unserer Zeit an – es ist ja schon einige Zeit her, daß das im Gange ist – diese Elementargeister der Geburt und des Todes die Diener von Technik, Industrie, von kommerziellem Menschenwesen. [20] Wir stehen erst am Anfange jener Tätigkeit der Technik, der Industrie, des Kommerziums, in die hinein die Elementargeister der Geburt und des Todes ihre Wirkung treiben. Das wird immer stärker und stärker werden, das wird immer einschneidender werden. Davor kann man die Menschheit nicht behüten. Diese Elementargeister wirken mit denselben Kräften, mit denen sie bei Geburt und Tod wirken, innerhalb von Technik, Industrie, Kommerzium und so weiter. Diese Elementargeister sind solche, die eigentlich der Wohlfahrt der Menschheit feindlich, zerstörerisch gesinnt sind. Die Kultur, die auf diese Weise vorwärtsschreitet, kann ihrem Wesen nach nicht zur Wohlfahrt der Menschen auf dem physischen Plane dienen, sondern sie kann ihrem Wesen nach nur etwas Zerstörerisches für diese Wohlfahrt in sich schließen. Und geradeso wie das, was ich Ihnen angedeutet habe in bezug auf die atlantische Zeit, zum Untergang der atlantischen Zeit führte, damit eine andere Menschheit kommen konnte, so enthält dasjenige, was sich jetzt inauguriert als kaufmännische, industrielle, technische Kultur, die Elemente, welche zum Untergang der fünften Erdperiode führen. Und nur derjenige sieht klar, nur der sieht die Dinge, wie sie sind, der sich gesteht: Damit beginnen wir an dem zu arbeiten, was die Katastrophe herbeiführen muß. [21]

Zitate:

[1]  GA 93, Seite 51f   (Ausgabe 1979, 370 Seiten)
[2]  GA 185, Seite 66ff   (Ausgabe 1982, 254 Seiten)
[3]  GA 326, Seite 150   (Ausgabe 1977, 196 Seiten)
[4]  GA 203, Seite 148   (Ausgabe 1978, 342 Seiten)
[5]  GA 275, Seite 22ff   (Ausgabe 1980, 182 Seiten)
[6]  GA 197, Seite 174   (Ausgabe 1967, 217 Seiten)
[7]  GA 275, Seite 25   (Ausgabe 1980, 182 Seiten)
[8]  GA 181, Seite 300f   (Ausgabe 1967, 480 Seiten)
[9]  GA 183, Seite 52   (Ausgabe 1967, 195 Seiten)
[10]  GA 172, Seite 193f   (Ausgabe 1964, 240 Seiten)
[11]  GA 171, Seite 195f   (Ausgabe 1964, 376 Seiten)
[12]  GA 192, Seite 89   (Ausgabe 1964, 403 Seiten)
[13]  GA 158, Seite 194   (Ausgabe 1993, 234 Seiten)
[14]  GA 275, Seite 28f   (Ausgabe 1980, 182 Seiten)
[15]  GA 173, Seite 214f   (Ausgabe 1966, 396 Seiten)
[16]  GA 184, Seite 295f   (Ausgabe 1968, 334 Seiten)
[17]  GA 182, Seite 151   (Ausgabe 1976, 190 Seiten)
[18]  GA 173, Seite 272   (Ausgabe 1966, 396 Seiten)
[19]  GA 83, Seite 190   (Ausgabe 1981, 388 Seiten)
[20]  GA 177, Seite 63f   (Ausgabe 1977, 262 Seiten)
[21]  GA 177, Seite 65f   (Ausgabe 1977, 262 Seiten)

Quellen:

GA 83:  Westliche und östliche Weltgegensätzlichkeit. Wege zu ihrer Verständigung durch Anthroposophie (1922)
GA 93:  Die Tempellegende und die Goldene Legende. als symbolischer Ausdruck vergangener und zukünftiger Entwickelungsgeheimnisse des Menschen (1904/1906)
GA 158:  Der Zusammenhang des Menschen mit der elementarischen Welt. Kalewala – Olaf Åsteson – Das russische Volkstum – Die Welt als Ergebnis von Gleichgewichtswirkungen (1912-1914)
GA 171:  Innere Entwicklungsimpulse der Menschheit. Goethe und die Krisis des neunzehnten Jahrhunderts (1916)
GA 172:  Das Karma des Berufes des Menschen in Anknüpfung an Goethes Leben (1916)
GA 173:  Zeitgeschichtliche Betrachtungen. Das Karma der Unwahrhaftigkeit – Erster Teil (1916)
GA 177:  Die spirituellen Hintergründe der äußeren Welt. Der Sturz der Geister der Finsternis (1917)
GA 181:  Erdensterben und Weltenleben. Anthroposophische Lebensgaben. Bewußtseins-Notwendigkeiten für Gegenwart und Zukunft (1918)
GA 182:  Der Tod als Lebenswandlung (1917/1918)
GA 183:  Die Wissenschaft vom Werden des Menschen (1918)
GA 184:  Die Polarität von Dauer und Entwickelung im Menschenleben. Die kosmische Vorgeschichte der Menschheit (1918)
GA 185:  Geschichtliche Symptomatologie (1918)
GA 192:  Geisteswissenschaftliche Behandlung sozialer und pädagogischer Fragen (1919)
GA 197:  Gegensätze in der Menschheitsentwickelung. West und Ost – Materialismus und Mystik – Wissen und Glauben (1920)
GA 203:  Die Verantwortung des Menschen für die Weltentwickelung durch seinen geistigen Zusammenhang mit dem Erdplaneten und der Sternenwelt (1921)
GA 275:  Kunst im Lichte der Mysterienweisheit (1914/1915)
GA 326:  Der Entstehungsmoment der Naturwissenschaft in der Weltgeschichte und ihre seitherige Entwickelung (1922/1923)