Runden

Bevor die Erde physisch wurde, war sie astral. Alles was auf der Erde lebte war damals nur astral. Wenn der Mensch durch die sechste und siebente Wurzelrasse – Hauptzeitalter, die Atlantis war die 4. Wurzelrasse – gegangen sein wird, wird er so vergeistigt sein, daß er wieder eine astrale Form haben wird. In diesem zukünftigen astralen Formzustand wird aber alle Frucht der Entwickelung enthalten sein. Sieben Formzustände bilden zusammen eine Runde. Die Erde (der 4. Globus) macht jetzt ihre 4. Runde durch, und diese ist die mineralische. Die Aufgabe des Menschen ist es, während dieser Zeit das Mineralreich zu verarbeiten. Wenn die vierte Runde zu Ende sein wird, wird das ganze Mineralreich durch die Hand des Menschen gegangen sein. Wenn er das Mineralreich ganz durchgearbeitet hat, muß, damit die Frucht dieser Arbeit erscheinen kann, die Erde übergehen in einen astralen Zustand. Darin können sich die Formen entfalten. Darnach geht die Erde über in einen mentalen (Zustand) und dann in den höheren mentalen Zustand, den arupischen. Dann verschwindet die Erde überhaupt aus diesen Zuständen in einem kleinen Pralaya. Sie geht dann wieder in einen neuen arupischen (formlosen) Zustand der nächsten, der 5. Runde über, dann in einen rupamentalen, dann in einen astralen; darnach erscheint sie wieder physisch. Alles, was der Mensch in der 4. Runde in das Mineralreich hineingearbeitet hat, erscheint dann wieder und wächst in der 5. Runde als Pflanzenreich auf; zum Beispiel der Kölner Dom wächst in der nächsten Runde als Pflanze auf. In dem arupischen Zustand der 5. Runde ist alles enthalten, was der Mensch verarbeitet hat in der mineralischen Runde. Das erscheint wieder zunächst im arupischen Zustande, im reinen Akasha. Zuerst befindet sich am Anfang jeder neuen Runde alles im Akasha. Später sind nur Abdrücke im Akasha (siehe: Akasha-Chronik). Bei der weiteren Entwickelung aus dem Akasha muß sich das ganze verdichten, das geschieht im Rupazustand. Diese mehr «materielle» Form nennt man den Äther. In dieser Äthererde ist alles nur in Gedanken enthalten. Alle Wesen waren in Gedanken enthalten in dieser Äthererde, aber dahinter bleibt doch das Akasha als eine Grundlage bestehen. Der Äther verdichtet sich wieder weiter zum Astrallicht. Im Astrallicht strahlt der 3. Formzustand, die Astralerde auf. Und zwar ist dieses Astrallicht ganz von demselben Stoff, in dem später das aurische Ei (siehe: Aura) des Menschen erstrahlt. Darauf geht die Erde über in ihren jetzigen, den physischen Zustand. [1]

Viermal ist unsere Erde schon physisch geworden. Dreimal wird sie es noch werden. Eine jede solche Verdichtung und Auflösung gehört einer Runde an. Sieben solche Runden nennt man ein planetarisches System (siehe: Saturn alter, Sonne alte, Mond alter). Während der 1. Erdenrunde gliederte sich allmählich das Menschenreich ab, während der 2. Runde gliederte sich das Tierreich heraus, während der 3. das Pflanzenreich, während der 4. das Mineralreich. Dann machte der Mensch einen neuen Aufstieg. Die ersten drei Runden waren Wiederholungen früherer Zustände und eine Vorbereitung, um in der vierten Runde, in der lemurischen Rasse, das Neue aufzunehmen. Der Mensch erlöst in der 4. Runde das Mineralreich, wenn er es zum Kunstwerke gestaltet haben wird. In der 5. Runde erlösen wir die Pflanzenwelt, in der 6. die Tierheit, in der 7. Runde das Menschenreich. Dann ist der Mensch reif, einen neuen Planeten zu betreten (siehe: Jupiter). [2] Man arbeitet nicht umsonst, wenn man das Mineralreich formt. Die Maschine, der Kölner Dom wachsen nachher (in der 5. Runde) als Pflanzenwelt hervor aus dem, was dann Boden sein wird. In der Atmosphäre finden wir in lebendigen Wolkengebilden alles das, was heute gemalt worden ist. [3] Der Mensch wird in der 5. Runde, der plastisch-astralen, nicht mehr nötig haben, die Hand zu behalten. Die Hand wird erst gebildet werden, wenn er sie braucht, wie ein Fühlarm, weil dann das Ganze eine Pflanze geworden ist. Es ist dann auch jede Absonderung ein Pflanzenprodukt. So sind alle Dinge, die vom Menschen ausgehen, dann pflanzliche Wesenheiten. Wir leben dann im Pflanzenreich. In der 6. Runde, der intellektuellen, leben wir im Tierreich. Es ist dann alles, was vom Menschen ausgeht, was von ihm ausströmt, ein lebendiges Produkt, das in sich Leben und Empfindung hat. Ein Wort wird dann ein lebendiges Wesen, ein «Vogel» den man hinaussendet in die Welt. In der 7. Runde, der archetypischen, schafft der Mensch sich selbst. Er ist dann imstande, sich fortwährend zu verdoppeln und zu vervielfältigen. Dann ist unser Ich der Träger aller Erdenerfahrungen. Das höhere Ich schließt sich dann zusammen, wird atomistisch und bildet (vervielfältigt dann) die Atome des Jupiter. (Genaueres und analoges dazu siehe: Materie und Geist) [4]

Zitate:

[1]  GA 93a, Seite 76ff   (Ausgabe 1972, 286 Seiten)
[2]  GA 93a, Seite 194f   (Ausgabe 1972, 286 Seiten)
[3]  GA 93a, Seite 195   (Ausgabe 1972, 286 Seiten)
[4]  GA 93a, Seite 201f   (Ausgabe 1972, 286 Seiten)

Quellen:

GA 93a:  Grundelemente der Esoterik (1905)