Mondenentwickelung

Wenn nun die (alte) Sonne ihre sieben Kreisläufe vollendet hat, dann beginnt die Zeit, in welcher der Menschenleib so weit ist, daß er nicht nur die Einströmungen des Lichtes aufnehmen und dadurch belebt sein kann, sondern er erlangt die Fähigkeit, die ihn umflutende Tonwelt, die aus den «Mächten», Dynamis gebildet wird, in sich weiterwirken zu lassen und sie selbst als Töne wiederzugeben. Der Menschenleib wird auf dieser Daseinsstufe, die man die Mondentwickelung nennt, eine tönende Wesenheit. Während der auf der Saturnstufe vom Planeten in die Umwelt zurückgeworfene Ton nur ein Echo der Umgebung war, tönt er jetzt verändert in diese Umgebung hinaus. Er ist so verändert, daß er in der mannigfaltigsten Art wiedergibt, was in den Menschenleibern vorgeht. Diese Menschenleiber haben damit ein drittes Glied in ihre Wesenheit aufgenommen, den Empfindungsleib. Denn es ist ihre innere Natur: ihre Gefühlswelt, die da nach außen tönt. Aus den sieben Wesenheiten aber, welche sich während der Sonnenentwickelung aus dem Saturngeiste heraus entwickelt haben, sind siebenmal sieben geworden. Deren Umwelt ist jetzt so geworden, daß sie ihre eigene Gefühlswelt in den Empfindungsleibern, welche sich gebildet haben, erleben. Diese Empfindungsleiber sind die Träger ihres hellen Tagesbewußtseins. Sie fühlen sich nunmehr umgeben von zwei Reichen, die unter ihnen stehen, und einem, das über ihnen ist. Dieses über ihnen schwebende Reich macht sich ihnen aus dem Weltraum heraus als das Weltaroma fühlbar; sich selbst erleben sie als tönende Wesen, und die beiden Reiche, welche unter ihnen stehen, sind dadurch geworden, daß ein Gebiet von Menschenleibern auf der Saturn-, ein zweites auf der Sonnenstufe stehengeblieben ist. So sind diese Mondwesen umgeben von den automatenhaften Wesen, die ihre Saturnreife auf dem Monde unter ganz andersartigen Verhältnissen fortsetzen, als sie auf dem Saturn selbst bestanden haben, und ferner von pflanzenhaften Sonnenleibern, die in einer ähnlichen Lage sind. In der eigentlichen Mondenmasse sind also dreierlei Wesen vorhanden. Jene automatenhaften Wesen, die in sich selbst dunkel sind und welche sich vom Saturn her die Fähigkeit noch bewahrt haben, Leben um sich herumzustrahlen. Sie sind nicht leblose Wesen in Sinne der gegenwärtigen Mineralien. Eine mineralische Grundlage, wie sie die Erde hat, gab es auf dem Monde überhaupt noch nicht. An ihrer Stelle war eine solche, welche aus dem charakterisierten Wesen bestand. Man bekommt eine Vorstellung von ihr, wenn man sich sie mit einem durch sie ganz durchgehenden Leben begabt vorstellt, so daß auf dem Monde zum Beispiel statt der mineralischen Ackererde unseres Planeten eine lebendige, breiartige Masse ist; in dieser sind eingefügt verholzte Teile wie die Felsenmassen in das weichere Gestein unserer Erde. In dieser lebenden Grundlage, die man in ihren Teilen Pflanzenmineralien nennen kann, wurzelten die gekennzeichneten Sonnenwesen, auf einer Stufe stehend zwischen dem gegenwärtigen Tier und der gegenwärtigen Pflanze. Und die beweglichen Wesen, welche den Mond bewohnten, waren die Menschenleiber, zwischen Tier und Mensch in bezug auf ihre Entwickelung mitten drinnen stehend. Sie waren die Beherberger der Abkömmlinge des Saturn-Planetengeistes. [1]

Nach der Ruhepause (siehe: Pralaya) tritt dasjenige, was früher Sonne war, aus dem «Weltenschlaf» wieder hervor. Das heißt, es wird wieder wahrnehmbar für die geistig schauenden Kräfte (siehe: Hellsehen), für die es früher zu beobachten war und für die es während der Ruhepause entschwunden war. [2] Die ersten beiden Mondkreisläufe waren nur Wiederholungen der früheren Entwickelungs-zustände. Die sieben Formen des ersten Kreislaufes wiederholten die sieben Saturnkreisläufe, und die sieben Formen des zweiten die sieben Sonnenkreisläufe. Im dritten Mondenkreislauf ist der Menschenleib so weit, daß die auf der Erzengelstufe (Archangeloi) stehenden Wesen seine Traumbilder als ihre Umgebung erleben; im vierten Kreislauf ist das bei den Angeloi der Fall. Die Abkömmlinge des Saturn-Planetengeistes können in diesem Kreislauf den Menschenleib so weit benutzen, daß sie, wenn sie ihn von außen umhüllen und sich seiner bedienen, durch ihn ein helles Tagesbewußtsein erlangen. Im fünften Kreislauf sind diese Wesen zu einer solchen Höhe hinaufgestiegen, daß sie nicht mehr des physischen Menschenleibes bedürfen; dieser nimmt nun für sich seine Umgebung wahr, aber er bringt es nur zu einer niederen Bewußtseinsstufe in bezug auf diese Wahrnehmungen. Nur noch des Ätherleibes und des Empfindungsleibes bedürfen diese Wesen in dieser Zeit. Im sechsten Kreislauf überlassen sie auch den Ätherleib, im siebenten den Empfindungsleib sich selbst. [3]

Nun zeigt sich aber an dem neu hervortretenden planetarischen Wesen, das als «Mond» bezeichnet werden soll – und das nicht verwechselt werden darf mit dem Stück davon, das gegenwärtig Erdenmond ist –, ein zweifaches. Erstens ist dasjenige, was sich während der Sonnenzeit als ein «neuer Saturn» abgesondert hatte, wieder in dem neuen planetarischen Wesen darin. Dieser Saturn hat sich somit während der Ruhepause wieder mit der Sonne vereinigt. Alles, was im ersten Saturn war, tritt zunächst wieder als ein Weltgebilde auf. Zweitens sind die auf der Sonne gebildeten Ätherleiber des Menschenwesens in der Ruhepause von dem aufgesogen worden, was in einer Art die geistige Hülle des Planeten bildet. Sie erscheinen also in diesem Zeitpunkte nicht mit den entsprechenden physischen Menschenleibern vereinigt, sondern diese treten für sich allein zunächst auf. Zwar tragen sie alles das an sich, was in ihnen auf Saturn und Sonne erarbeitet worden ist; aber sie ermangeln des Äther- oder Lebensleibes. Ja sie können diesen Ätherleib auch nicht sogleich in sich aufnehmen, denn dieser hat selbst eine Entwickelung während der Ruhepause durchgemacht, an die sie noch nicht angepaßt sind. Was nun im Beginne der Mondenentwickelung eintritt, damit diese Anpassung erzielt werde, ist zunächst eine abermalige Wiederholung der Saturntatsachen. Das physische Menschenleben durchläuft dabei, wiederholend, die Stufen der Saturnentwickelung, nur unter ganz veränderten Verhältnissen. Auf dem Saturn spielten in ihm ja nur die Kräfte eines Wärmeleibes, jetzt sind in ihm auch diejenigen des erarbeiteten Gasleibes. Die letzteren treten aber nicht gleich im Beginne der Mondenentwickelung auf. Da ist alles so, wie wenn das Menschenwesen nur aus Wärmesubstanz bestünde und innerhalb derselben die Gaskräfte schlummerten. Dann kommt eine Zeit, in welcher diese in ersten Andeutungen auftreten. Und zuletzt, im letzten Zeitraum der Saturnwiederholung, sieht das Menschenwesen schon so aus wie während seines lebendigen Zustandes (also mit dem Ätherleib darinnen) auf der Sonne. Doch erweist sich alles Leben in dieser Wiederholung noch als ein Scheinleben. Es tritt erst eine Ruhepause ein, ähnlich den kurzen Ruhepausen während der Sonnenentwickelung. Dann beginnt neuerdings das Einströmen des Ätherleibes, für den sich der physische Leib nun reif gemacht hat. Dieses Einströmen geschieht wieder wie die Saturnwiederholung in drei voneinander zu unterscheidenden Epochen. Während der zweiten dieser Epochen ist das Menschenwesen so weit den neuen Mondenverhältnissen angepaßt, daß die «Geister der Bewegung», die Dynamis die von ihnen erlangte Fähigkeit in die Tat umsetzen können. Sie besteht darin, daß sie aus ihrer eigenen Wesenheit heraus den Astralleib in die Menschenwesen einströmen lassen. Sie haben sich zu dieser Arbeit während der Sonnenentwickelung vorbereitet und in der Ruhepause zwischen Sonne und Mond das Vorbereitete zu der angedeuteten Fähigkeit umgewandelt. Es dauert dieses Einströmen nun wieder eine Zeitlang, dann tritt eine der kleineren Ruhepausen ein. Nach derselben setzt sich das Einströmen fort, bis die Geister der Form, die Exusiai mit ihrer Tätigkeit einsetzen. [4]

Dadurch, daß die Geister der Bewegung, die Dynamis den Astralleib in das Menschenwesen einströmen lassen, erlangt dieses die ersten seelischen Eigenschaften. Es beginnt, die Vorgänge, welche sich durch den Besitz eines Lebensleibes in ihm abspielen und welche während der Sonnenentwickelung noch pflanzenhaft waren, mit Empfindungen zu verfolgen, Lust und Unlust durch sie zu fühlen. Es bleibt aber bei einem wechselvollen inneren Auf- und Abfluten solcher Lust und Unlust, bis die Geister der Form, die Exusiai eingreifen. Da verwandeln sich diese wechselnden Gefühle so, daß in dem Menschenwesen das auftritt, was als erste Spur des Wunsches, der Begierde, aufgefaßt werden kann. Das Wesen strebt nach einer Wiederholung dessen, was einmal Lust bereitet hat, und es versucht zu vermeiden, was als antipathisch empfunden worden ist. Da jedoch die Geister der Form ihre eigene Wesenheit nicht an das Menschenwesen abgeben, sondern ihre Kräfte nur aus- und einströmen lassen, so entbehrt die Begierde der Innerlichkeit und Selbständigkeit. Sie wird gelenkt von den Geistern der Form. Sie tritt mit einem instinktiven Charakter auf.

Auf dem Saturn war der physische Leib des Menschenwesens ein Wärmeleib; auf der Sonne ist eine Verdichtung zum Gaszustand oder zur «Luft» eingetreten. Nun, da während der Mondenentwickelung das Astrale einströmt, erreicht in einem bestimmten Zeitpunkt das Physische einen weiteren Grad von Verdichtung, es kommt in einen Zustand, der sich mit dem einer gegenwärtigen Flüssigkeit vergleichen läßt. Man kann diesen Zustand als «Wasser» bezeichnen. Doch ist eben damit nicht unser gegenwärtiges Wasser gemeint, sondern jegliche flüssige Daseinsform. Der physische Menschenleib nimmt nun allmählich eine Form an, die sich aus dreierlei substantiellen Gebilden zusammensetzt. Das dichteste ist ein «Wasserkörper»; dieser wird durchzogen von Luftströmungen, und durch alles dies ziehen sich wieder Wärmewirkungen hindurch. [5]

Das Seelenleben des (menschlichen) Mondenvorfahren verlief in Bildern, welche mit den gegenwärtigen Träumen das Flüchtige, Schwebende und Sinnbildliche gemein haben, sich aber von diesen durch den vollkommen gesetzmäßigen Charakter unterscheiden. Die Grundlage für die Entwickelung dieses Bilderbewußtseins bei den Menschenvorfahren des Mondes war die Bildung eines dritten Gliedes neben dem physischen Leib und dem Ätherleib, dem Astralleib. Diese Bildung fand im dritten kleineren Mondkreislauf – der sogenannten dritten Mondenrunde statt. In der dritten Mondenperiode – eigentlich beginnt der Vorgang schon um die Mitte der zweiten – strömen die Geister der Bewegung, Dynamis das Astrale aus ihrer eigenen Natur in den Menschenleib hinein. Während des vierten Kreislaufes – von der Mitte des dritten an – bilden die Geister der Form, die Exusiai diesen astralen Leib so aus, daß seine Gestalt, seine ganze Organisation innerliche Vorgänge entwickeln kann. Diese Vorgänge tragen den Charakter dessen, was man gegenwärtig bei Tier und Mensch Trieb, Begierde – oder die Wunschnatur nennt. Von der Mitte des vierten Mondenkreislaufes an beginnen die Geister der Persönlichkeit, die Archai mit dem, was dann im fünften Mondenzeitalter ihre Hauptaufgabe ist: sie impfen dem Astralleib die Selbstheit ein, wie sie das in den vorhergehenden Weltaltern bezüglich des physischen (auf Saturn) und des Ätherleibes (auf der alten Sonne) getan haben. [6]

Damit nun aber in diesem angedeuteten Zeitpunkte, inmitten des vierten Mondenkreislaufes, der physische und der Ätherleib so weit sein können, daß sie einen selbständig gewordenen Astralleib beherbergen können, müssen sie in den aufeinanderfolgenden Entwickelungsstufen durch die bildenden Geister erst dazu gebracht werden. Das geht nun in folgender Art vor sich. Der physische Leib wird im ersten Mondenlauf, Mondenrunde von den Geistern der Bewegung, Dynamis, im zweiten von denen der Form, Exusiai, im dritten von denen der Persönlichkeit, den Archai, im vierten von den Geistern des Feuers, den Archangeloi, im fünften von den Angeloi zu der notwendigen Reife gebracht. Genau genommen vollzieht sich diese Arbeit der Geister des Zwielichtes, der Angeloi von der Mitte des vierten Mondenkreislaufes ab, so daß also zu derselben Zeit, in der die Geister der Persönlichkeit am Astralleib tätig sind, dies bezüglich des physischen Leibes mit den Geistern des Zwielichtes, den Angeloi der Fall ist. [7]

Mit dem Ätherleib verhält es sich in folgender Art. Im ersten Mondenlauf werden ihm seine nötigen Eigenschaften von den Geistern der Weisheit, den Kyriotetes, im zweiten von denen der Bewegung, den Dynamis, im dritten von denen der Form, Exusiai, im vierten von denen der Persönlichkeit, den Archai und im fünften von den Geistern des Feuers, den Archangeloi eingepflanzt. Genau genommen verläuft diese Tätigkeit der Feuergeister wieder gleichzeitig mit der Arbeit der Geister der Persönlichkeit am Astralleib, also von der Mitte des vierten Mondenlaufes an in den fünften hinüber.

Betrachtet man zu dieser Zeit den ganzen Menschenvorfahren, wie er sich auf dem Monde ausgebildet hat, so ist somit zu sagen: der Mensch besteht, von der Mitte des vierten Mondenkreislaufes angefangen, aus einem physischen Leib, in dem die Söhne des Zwielichtes, die Angeloi, aus einem Ätherleib, in welchem die Archangeloi, und aus einem Astralleib, in dem die Geister der Persönlichkeit ihre Arbeit leisten. – Daß die Angeloi in dieser Entwickelungsperiode den physischen Menschenkörper bearbeiten, das bedeutet für sie, daß sie sich jetzt zur Stufe des Menschentums erheben, was auf dem Saturn die Geister der Persönlichkeit, auf der Sonne die Archangeloi in demselben Kreislauf getan haben.

Man muß sich vorstellen, daß die Sinneskeime des physischen Körpers, die sich nun auch weiter ausgebildet haben, von der Mitte des vierten Mondenlaufes an von den Angeloi benützt werden können, um mit ihnen die äußeren Gegenstände und Vorgänge auf dem Monde wahrzunehmen. Der Mensch selbst wird erst auf der Erde so weit sein, daß er sich von der Mitte des vierten Kreislaufes an dieser Sinne sich bedienen kann. Dagegen kommt er (schon) um die Mitte des fünften Mondenlaufes, Mondenrunde, so weit, daß er unbewußt an dem physischen Leib tätig sein kann. Durch diese Tätigkeit schafft er sich in der Dumpfheit seines Bewußtseins die erste Keimanlage des Geistselbst, Manas. Dieses gelangt dann im Laufe der weiteren Menschheitsentwickelung zur vollkommenen Entfaltung. Es ist dasjenige, was später mit der Vereinigung mit Atma und mit Buddhi, den höheren, geistigen Teil des Menschen bildet. Wie nun auf dem Saturn die Throne oder die Geister des Willens den Geistesmenschen, Atma durchdrungen haben, und wie das auf der Sonne die Cherubim mit der Weisheit getan haben bezüglich des Lebensgeistes, Buddhi, so vollbringen es jetzt die Seraphim mit dem Geistselbst, dem Manas. Die durchdringen dieses und pflanzen ihm dadurch eine Fähigkeit ein, die in späteren Entwickelungsstufen auf der Erde – zu jenem Vorstellungs-vermögen des Menschen wird, durch das dieser als denkendes Wesen in Beziehung treten kann zu seiner ihn umgebenden Welt. – Es soll hier gleich gesagt werden, daß sich von der Mitte des sechsten Mondenlaufes an auch wieder der Lebensgeist, Buddhi, von der Mitte des siebenten an der Geistesmensch, Atma zeigen, die sich mit dem Geistselbst verbinden, so daß am Ende des ganzen Mondenweltalters der «höhere Mensch» vorbereitet ist. Dieser schläft dann mit dem anderen, was sich auf dem Monde entwickelt hat, durch eine Ruhepause, Pralaya hindurch, um auf dem Erdenplaneten seinen Entwickelungsweg fortzusetzen. [8]

Während nun von der Mitte des fünften Mondenkreislaufes in den sechsten hinein der Mensch in Dumpfheit an seinem physischen Leib arbeitet, betätigen sich an seinem Ätherleib die Angeloi. Sie haben sich, wie gezeigt worden ist, durch ihre in der vorhergehenden Epoche, oder Runde erfolgten Arbeit am physischen Leib dazu vorbereitet, jetzt im Ätherleib die Archangeloi abzulösen, die ihrerseits die Arbeit am Astralleib von den Geistern der Persönlichkeit, Archai übernehmen. Die Archai aber sind in dieser Zeit zu höheren Sphären aufgestiegen.

Die Arbeit der Angeloi am Ätherleib bedeutet, daß sie ihre eigenen Bewußtseinszustände mit den Bewußtseinsbildern des Ätherleibes verbinden. Dadurch pflanzen sie diesen (Bildern) die Lust und den Schmerz an den Dingen ein. Auf der Sonne war in dieser Hinsicht der Schauplatz ihres Wirkens noch der bloß physische Leib. Daher waren dort bloß mit den Verrichtungen dieses Leibes, mit seinen Zuständen Lust und Leid verknüpft. Jetzt wird das anders. Lust und Leid knüpfen sich nunmehr an die Sinnbilder, die im Ätherleib entstehen. Es wird somit im menschlichen Dämmerbewußtsein von den Geistern des Zwielichtes, den Angeloi eine Gefühlswelt erlebt. Es ist dies dieselbe Gefühlswelt, welche der Mensch in seinem Erdenbewußtsein für sich selbst erleben wird. – Im Astralleib wirken zu der gleichen Zeit die Feuergeister, die Archangeloi. Sie befähigen diesen zu einem regsamen Empfinden und Fühlen mit der Umwelt. Lust und Leid, wie sie in der eben beschriebenen Art durch die Angeloi im Ätherleib bewirkt werden, tragen einen unregsamen, passiven Charakter; sie stellen sich mehr als untätige Spiegelbilder der Außenwelt dar. Was aber die Feuergeister, die Archangeloi im Astralleib bewirken, das sind rege Affekte, Liebe und Haß, Zorn, Furcht, Grauen, sturmbewegte Leidenschaften, Instinkte, Triebe und so weiter. Weil nun schon vorher die Geister der Persönlichkeit, die Archai ihre Wesenheit in diesen Leib geimpft haben, so kommen diese Affekte jetzt mit dem Charakter der Selbstheit, der Sonderheit zum Vorschein. Im Astralleib wogen Bilder auf und ab, und diese werden eben durchglüht von den genannten Affekten. Auf der Erde, wenn das denkende Gegenstandsbewußtsein eintreten wird, wird dieser Astralleib der untergeordnete Träger oder das Werkzeug des vorstellenden Denkens sein. Jetzt aber, auf dem Monde, entfaltet er sich in seiner eigenen vollen Selbständigkeit. Er ist für sich also hier tätiger, bewegter als später auf der Erde. Man kann, wenn man ihn charakterisieren will, davon sprechen, daß er Tiermensch ist. Und als solcher ist er in seiner Art auf einer höheren Stufe als die gegenwärtigen Erdentiere. Er trägt die Eigenschaften der Tierheit vollständiger an sich. Diese sind in einer gewissen Beziehung wilder, ungezügelter als die gegenwärtigen Tiereigenschaften. Deshalb darf man auf dieser Stufe seines Daseins den Menschen ein Wesen nennen, das zwischen dem gegenwärtigen Tiere und dem jetzigen Menschen in seiner Entwickelung mitten darinnensteht. Schritte der Mensch in gerader Linie auf dieser Entwickelungsbahn fort, so würde er ein wildes, zügelloses Wesen. Die Erdentwickelung bedeutet eine Herabstimmung, eine Bezähmung des Tiercharakters im Menschen. Das Gedankenbewußtsein bewirkt das. [9]

Daß sich ein solcher Tiermensch entwickeln kann, setzt voraus, daß auch die Umwelt sich ändert. Während der beiden ersten Mondenzeitalter, Runden treten nun die beiden früheren Reiche, Pflanzenreich und Mineralreich, wieder aus dem Dunkel hervor. Sie zeigen sich nur darin verändert, daß sowohl das eine wie das andere etwas derber, dichter geworden ist. Während des dritten Mondenzeitalters spaltet sich nun aus dem Pflanzenreich ein Teil ab. Er macht den Übergang in die Derbheit nicht mit. Dadurch liefert er den Stoff, aus dem die tierische Wesenheit des Menschen sich bilden kann. Wie der Sonnenmensch sich nur zur Pflanze erheben konnte dadurch, daß er einen Teil seiner Genossen in ein derberes Mineralreich hinunterstieß, so ist es jetzt beim Mond-Tiermenschen der Fall. Er läßt einen Teil der Wesen, die noch auf der Sonne mit ihm gleicher pflanzlicher Natur waren, auf der Stufe der derberen Pflanzlichkeit zurück. So wie nun aber der Mond-Tiermensch nicht ist wie das gegenwärtige Tier, sondern zwischen jetzigem Tier und jetzigem Menschen mittendrinnen steht, so ist das Mondmineral zwischen dem gegenwärtigen Mineral und der gegenwärtigen Pflanze. Es hat etwas Pflanzliches. Die Mondfelsen sind nicht Steine in dem heutigen Sinne, sie tragen einen belebten sprossenden, wachsenden Charakter. Ebenso ist die Mondpflanze mit einem gewissen Charakter der Tierheit behaftet. [10]

Die ganze Natur des Mond-Tiermenschen ist gegenüber der jetzigen weich; sein Gerüste ist noch knorpelartig. Demgemäß ist auch seine Beweglichkeit noch eine andere. Sein Fortbewegen ist ein springendes, beziehungsweise sogar ein schwebendes. Das konnte so sein, denn der damalige Mond hatte ja (noch) nicht, wie die gegenwärtige Erde, eine dünne, luftige Atmosphäre, sondern seine Hülle war wesentlich dichter, sogar dichter als das jetzige Wasser. In diesem dickflüssigen Elemente bewegte er sich vor- und rückwärts, auf und ab. Und in diesem Elemente lebten auch die Mineralien und (Pflanzen)tiere, aus denen er seine Nahrung sog. Ja, in diesem Elemente war auch die Kraft enthalten, welche dann auf der Erde ganz auf die Wesen selbst übertragen worden ist, die Kraft der Befruchtung. Wie aber in der Welt alles in Übergangsstufen vorhanden ist, so bildete sich auch schon in den letzten Mondzeiträumen bei einzelnen Tiermenschenwesen die Zweigeschlechtlichkeit aus als Vorbereitung für den späteren Zustand auf der Erde. [11]

Nun ist die Entwickelung des menschlichen Astralleibes mit einem gewissen kosmischen Vorgange verbunden. Wenn nach der Ruhepause, die auf das Welt-zeitalter der Sonne folgt, diese wieder aufwachend aus dem Dunkel heraustritt, da bewohnt alles, was auf dem so erstehenden Planeten lebt, diesen noch als ein Ganzes. Aber diese wieder erwachende Sonne ist doch anders, als sie vorher war. Ihr Stoff ist nicht mehr so wie vorher durch und durch leuchtend; er hat vielmehr dunklere Partien. Diese sondern sich aus der einheitlichen Masse gleichsam heraus. Und vom zweiten Kreislauf an, treten diese Partien immer mehr als ein selbständiges Glied auf; der Sonnenkörper wird dadurch biskuit-ähnlich. Er besteht aus zwei Teilen, einem wesentlich grösseren und einem kleineren, die aber noch durch ein Verbindungsglied zusammenhängen. Im dritten Kreislauf spalten sich dann diese beiden Körper vollständig voneinander ab. Sonne und Mond sind jetzt zwei Körper und der Mond bewegt sich kreisförmig um die Sonne. Mit dem Monde treten zugleich alle die Wesen, deren Entwickelung hier beschrieben worden ist, aus der Sonne heraus. Die Entfaltung des Astralleibes geschieht eben erst auf dem abgespaltenen Mondenkörper. Der charakterisierte kosmische Vorgang ist die Bedingung der geschilderten Weiterentwickelung. [12] Nur weil die Wesen auf dem Mond von außen her die Kraft der Sonne empfangen konnten, nur dadurch konnten sie in sich aufnehmen einen astralischen Leib und in sich entwickeln das Bewußthafte, das heißt, widerspiegeln in innerem Erleben, was um sie herum vorging. [13] Unselbständig war dieser physisch-ätherisch-astralische Mondenvorfahr. Unindividuelle Leidenschaften, Affekte und Schmerzen kamen da heraus, zum Beispiel war es auf dem Monde so, daß zu gewissen Jahreszeiten die ganze Welt, alle lebenden Wesen, die von einem Astralleib umgeben waren, anfingen zu schreien, von Tönen sich zu entäußern; das war verknüpft mit einer gewissen Entwickelung im animalischen Leben. Ein Rudiment davon ist noch der Brunstschrei im Sexualleben gewisser Tiere. [14] Die Mondmenschen atmeten nicht Luft, sondern Feuer ein und aus. Mit dem Feuereinatmen durchdrangen sie sich mit Wärme; beim Ausatmen gaben sie die Wärme wieder von sich und wurden kalt. Viele alte hellsehende Maler symbolisierten das in dem feueratmenden Drachen. [15] Es kann von einer Art Ernährung in dem Sinne gesprochen werden, daß das von außen Aufgenommene im Innern umgewandelt und verarbeitet wird. Wenn man sich etwa ein Mittelding denkt zwischen der Ernährung und der Atmung im gegenwärtigen Sinne, dann erhält man eine Vorstellung von dem, was in dieser Richtung damals geschah. Und weil das Menschenwesen auf dieser Stufe der Entwickelung bereits einen Astralleib besitzt, werden diese Atmung und die Ernährung von Gefühlen begleitet, so daß eine Art von Lust entsteht, wenn solche Stoffe von außen aufgenommen werden, die förderlich sind für den Aufbau des Menschenwesens. Unlust wird bewirkt wenn schädliche Stoffe einfließen oder auch nur in die Nähe kommen. Wie auf die geschilderte Art während der Mondenentwickelung der Atmungsprozeß dem Ernährungsvorgang nahestand, so stand der Vorstellungsprozeß der Fortpflanzung nahe. [16]

Ein solches Bewußtsein von Geburt und Tod, wie es dem gegenwärtigen Menschen eigen ist, gab es auf dem alten Monde noch nicht. In einer Art von Sonnenleben gab sich der Mensch dem Genusse dieses Lebens hin. Er war für diese Zeit dem Eigenleben entrückt. Er lebte mehr geistig. Es kann nur eine annähernde und vergleichsweise Schilderung dessen versucht werden, was der Mensch in solchen Zeiten erlebte. Er fühlte, wie wenn die Wirkungskräfte des Weltalls in ihn einströmten, ihn durchpulsten. Wie trunken von den Harmonien des Universums, die er miterlebte, fühlte er sich da. Sein Astralleib war in solchen Zeiten wie befreit von dem physischen Leibe. Und auch ein Teil des Ätherleibes war mit herausgezogen aus dem physischen Leib. Und dieses aus Astralleib und Ätherleib bestehende Gebilde war wie ein feines, wunderbares Musikinstrument, auf dessen Saiten die Mysterien des Weltalls erklangen. Und nach den Harmonien des Weltalls gestalteten sich die Glieder desjenigen Teiles des Menschenwesens, auf den das Bewußtsein nur geringen Einfluß hatte. Denn in diesen Harmonien wirkten die Wesen der Sonne. So wurde dieser Menschenteil durch die geistigen Weltentöne in seine Form gebracht. Und dabei war der Wechsel zwischen dem helleren Bewußtseinszustand und diesem dumpferen während der Sonnenzeit kein so schroffer wie derjenige beim gegenwärtigen Menschen zwischen dem Wachen und dem ganz traumlosen Schlaf. Allerdings war ja das Bilderbewußtsein nicht so hell wie das gegenwärtige Wachbewußtsein; dafür war aber auch das andere Bewußtsein nicht so dumpf wie der traumlose Schlaf der Gegenwart. Und so hatte das Menschenwesen eine Art, wenn auch gedämpfter Vorstellung von dem Spielen der Weltenharmonien in seinem physischen Leibe und demjenigen Teile des Ätherleibes, der mit dem physischen Leibe verbunden geblieben war. In der Zeit, in welcher die Sonne für das Menschenwesen gewissermaßen nicht schien, traten die Bildervorstellungen an die Stelle der Harmonien im Bewußtsein. Da lebten besonders diejenigen Glieder im physischen und im Ätherleibe auf, welche unter der unmittelbaren Macht des Bewußtseins standen. Dagegen machten die anderen Teile des Menschenwesens, auf die nunmehr ihre Bildungskräfte von der Sonne aus nicht wirkten, eine Art von Verhärtungs- und Vertrocknungsprozeß durch. Und wenn dann wieder die Sonnenzeit heranrückte, dann verfielen die alten Leiber; sie gliederten sich ab von dem Menschenwesen, und es ging wie aus einem Grabe seiner alten Leiblichkeit der im Innern neugestaltete, wenn auch in dieser Form noch unansehnliche Mensch hervor. Es hatte eine Erneuerung des Lebensprozesses stattgefunden. Durch die Wirkung der Sonnenwesen und ihrer Harmonien gestaltete sich der neugeborene Leib dann wieder in seiner Vollkommenheit aus und der oben geschilderte Vorgang wiederholte sich. [17] Damit ist auch dasjenige genauer gekennzeichnet, was oben als eine Art Fortpflanzung charakterisiert worden ist und von dem bemerkt wurde, daß es dem Vorstellungsleben nahesteht. So erlebt der Mondenmensch einen Bewußtseinswechsel.

Der Mensch erlebt etwas wie ein Aufwachen aus der Seligkeit und Ruhe, in welche er während der Sonnenzeit versunken war. Es tritt dabei aber noch ein wichtiges Erlebnis auf. Mit dem neuen Erhellen der Bewußtseinsbilder sieht sich das Menschenwesen wie eingehüllt in eine Wolke, die sich auf dasselbe wie eine Wesenheit aus dem Weltall herabgesenkt hat. Und es fühlt diese Wesenheit wie etwas zu ihm Gehöriges, wie eine Ergänzung seiner eigenen Natur. Es fühlt sie wie dasjenige, was ihm sein Dasein schenkt, wie sein «Ich». Es ist diese Wesenheit eine der «Söhne des Lebens» (Angeloi). Ihm gegenüber empfindet der Mensch etwa so: «In diesem habe ich gelebt, auch während ich in der Sonnenzeit hingegeben war der Herrlichkeit des Weltalls; damals war er mir nur nicht sichtbar; jetzt aber wird er mir sichtbar». Und es ist auch dieser «Sohn des Lebens», von dem die Kraft ausgeht zu jener Wirkung, die in der sonnenlosen Zeit der Mensch auf seine eigene Leiblichkeit ausübt. Und dann, wenn wieder die Sonnenzeit herannaht, fühlt der Mensch, wie wenn er selbst eins würde mit dem «Sohne des Lebens». Sieht er ihn da auch nicht, so fühlt er sich doch innig mit ihm verbunden. [18]

Durch die Arbeit des Astralleibes an dem physischen Leib auf dem Monde entstanden die ersten Anfänge des Nervensystems. Da gliederten sich die Nerven ein, die Sie heute noch in ähnlicher Weise in den Nerven des Rückenmarks haben. [19] Während der Mondenentwickelung schaute das, was heute Gehirn ist, so aus, wie ein heutiges tierisches Rückenmark. Und nur beim Übergang von der Mondenentwickelung in die Erdentwickelung herein ist dieses Rückenmark, das der Mensch auf dem Monde hatte, komplizierter geworden, ist zum heutigen menschlichen Gehirn geworden; aber seine horizontale Lage hat es behalten. [20] Auf dem Mond war es so, daß der Mensch in einer gewissen Weise von seiner ersten Kindheit an bis später eine andere Richtung angenommen hat, daß er sich in die Willensrichtung des Mondes hineinzustellen hatte. Dadurch hat er die erste Anlage bekommen zu der Schädeldecke. Heute haben wir sie schon ererbt, aber auf dem Monde mußten wir sie uns noch erwerben. Da arbeiteten wir in uns gegen die äußeren Willenskräfte. So etwa, wie eine Lokomotive arbeitet, wenn sie Schnee zurückschieben muß, so schob der Mensch die Willenskräfte des Kosmos zurück, und dadurch preßte sich sein weicher Schädel zur Schädeldecke. [21]

Gegen das Ende des ganzen Weltalters tritt der Mond der Sonne immer näher, und wenn die Zeit der Ruhe, Pralaya beginnt, haben sich die beiden wieder zu einem Ganzen vereinigt, das dann den Schlafzustand durchmacht, um in einem neuen Weltenalter – dem der Erde neuerdings zu erwachen. [22]

Zitate:

[1]  GA 89, Seite 52f   (Ausgabe 2001, 234 Seiten)
[2]  GA 13, Seite 186   (Ausgabe 1962, 444 Seiten)
[3]  GA 89, Seite 54   (Ausgabe 2001, 234 Seiten)
[4]  GA 13, Seite 186ff   (Ausgabe 1962, 444 Seiten)
[5]  GA 13, Seite 188f   (Ausgabe 1962, 444 Seiten)
[6]  GA 11, Seite 185f   (Ausgabe 1955, 252 Seiten)
[7]  GA 11, Seite 186f   (Ausgabe 1955, 252 Seiten)
[8]  GA 11, Seite 187f   (Ausgabe 1955, 252 Seiten)
[9]  GA 11, Seite 189ff   (Ausgabe 1955, 252 Seiten)
[10]  GA 11, Seite 191f   (Ausgabe 1955, 252 Seiten)
[11]  GA 11, Seite 192f   (Ausgabe 1955, 252 Seiten)
[12]  GA 11, Seite 193f   (Ausgabe 1955, 252 Seiten)
[13]  GA 122, Seite 67   (Ausgabe 1961, 200 Seiten)
[14]  GA 284, Seite 61   (Ausgabe 1993, 208 Seiten)
[15]  GA 95, Seite 86   (Ausgabe 1978, 164 Seiten)
[16]  GA 13, Seite 197ff   (Ausgabe 1962, 444 Seiten)
[17]  GA 13, Seite 205f   (Ausgabe 1962, 444 Seiten)
[18]  GA 13, Seite 207f   (Ausgabe 1962, 444 Seiten)
[19]  GA 99, Seite 105   (Ausgabe 1962, 172 Seiten)
[20]  GA 171, Seite 288   (Ausgabe 1964, 376 Seiten)
[21]  GA 286, Seite 84   (Ausgabe 1982, 136 Seiten)
[22]  GA 11, Seite 195   (Ausgabe 1955, 252 Seiten)

Quellen:

GA 11:  Aus der Akasha-Chronik (1904/1908)
GA 13:  Die Geheimwissenschaft im Umriß (1910)
GA 89:  Bewußtsein – Leben – Form. Grundprinzipien der geisteswissenschaftlichen Kosmologie (1903-1906)
GA 95:  Vor dem Tore der Theosophie (1906)
GA 99:  Die Theosophie des Rosenkreuzers (1907)
GA 122:  Die Geheimnisse der biblischen Schöpfungsgeschichte. Das Sechstagewerk im 1. Buch Moses (1910)
GA 171:  Innere Entwicklungsimpulse der Menschheit. Goethe und die Krisis des neunzehnten Jahrhunderts (1916)
GA 284:  Bilder okkulter Siegel und Säulen. Der Münchner Kongreß Pfingsten 1907 und seine Auswirkungen (1907)
GA 286:  Wege zu einem neuen Baustil. «Und der Bau wird Mensch» (1914)